Abgeordneter bezweifelt Sinn
Radweg kommt nicht vor 2023

In der Siegfriedstraße soll im kommenden Jahr ein Radweg angelegt werden. | Foto: Büro Christian Wolf
  • In der Siegfriedstraße soll im kommenden Jahr ein Radweg angelegt werden.
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Seit 2017 gibt es Pläne, in der Siegfriedstraße einen Radweg einzurichten. Das wurde bisher mehrmals verschoben. Nun sollen die Markierungsarbeiten 2023 durchgeführt werden.

„Ein Grund dafür ist, dass die straßenverkehrsbehördliche Anordnung sowie die Aufstellung und Anerkennung der Bauplanungsunterlagen mehrere Monate in Anspruch nehmen und Markierungsarbeiten von November bis März aus Gewährleistungsgründen im Regelfall nicht durchgeführt werden. Aufgrund des noch nicht beschlossenen Doppelhaushalts ist noch nicht entschieden, aus welchem Radverkehrstitel die Umsetzung der Maßnahmen finanziert werden soll“, schreibt Staatssekretärin Meike Niedbal von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf die schriftliche Anfrage des Lichtenberger FDP-Abgeordneten Christian Wolf.

Der wohnt ganz in der Nähe. „Ich bezweifle, dass der Radweg an dieser Stelle gebraucht wird. Man sieht auf der Siegfriedstraße kaum Radfahrer, die nehmen fast alle die bequemere und sichere Strecke durch den nahen Landschaftspark Herzberge“, so der Politiker.

Wie die Staatssekretärin mitteilt, ist der Radstreifen für den Bereich zwischen Bornitz- und Rüdigerstraße geplant. An Grundstückszufahrten, Haltestellen und Gleisverbindungen zum BVG-Betriebshof werden keine Protektoren eingebaut. Die rund 40 Stellplätze für Pkw auf beiden Seiten zwischen Gotlinde- und Rüdigerstraße vor den Wohnhöfen von Degewo und Howoge entfallen. „Das bedaure ich für die Anwohner sehr. Wenigstens soll in der Freiastraße eine 16 Meter lange Lieferzone für den örtlichen Einzelhandel eingerichtet werden. Ich wünsche mir, dass endlich alle Verkehrsteilnehmer in einem Gesamtkonzept gesehen und nicht die einzelnen gegeneinander ausgespielt werden“, sagt Christian Wolf.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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