Das Traumzauberland schließt
Kita im Innovationspark Wuhlheide wird zum 31. Juli aufgelöst
Die Traumzauberland gGmbH schließt ihre gleichnamige Kita im Innovationspark Wuhlheide Ende Juli. Eine Reihe von Kindern und Eltern in Biesdorf und Kaulsdorf sind davon betroffen.
Der Träger betreibt mehrere Einrichtungen in Treptow-Köpenick, eine davon direkt an der Grenze zu Marzahn-Hellersdorf im Innovationspark Wuhlheide. Der Standort in dem Gewerbegebiet war allerdings von Anfang an nur eine Notlösung.
Eigentlich wollte die gemeinnützige Gesellschaft schon längst eine neue Kita an der Ulmenstraße in Kaulsdorf errichten. Doch die Kaufverhandlungen mit der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) über das Grundstück zogen sich über Jahre hin und scheiterten am Ende. In der Zwischenzeit eröffnete die Gesellschaft 2014 die heutige Einrichtung im Innovationspark und suchte sich schließlich ein neues Grundstück. In der Fichtenstraße in Kaulsdorf hat der Träger tatsächlich ein neues Grundstück gefunden und gekauft und will bis Sommer 2020 einen Kita-Neubau errichten.
Doch so lange kann die Kita im Innovationspark nicht mehr betrieben werden. Der Mietvertrag wurde vom Bezirksamt Treptow-Köpenick auf fünf Jahre begrenzt. Eine Vertragsverlängerung schloss Treptow-Köpenick aus, zumal sich die Einrichtung an einem Gewerbestandort befindet. Auf Grund der Notsituation des Trägers hatte es die Erlaubnis noch einmal kurzfristig verlängert. Sie läuft am 15. Dezember dieses Jahres aus.
Einige Eltern hatten gehofft, dass der Kita-Betrieb zumindest bis dahin aufrechterhalten würde. „Das war uns aus grundlegenden organisatorischen Gründen leider nicht möglich“, sagt Traumzauberland-Geschäfstführerin Iris Kolbe auf Nachfrage gegenüber der Berliner Woche. Den Kita-Standort mitten in einem Kita-Jahr zu wechseln, hätte noch größere Probleme mit sich gebracht. Die Kita werde definitiv am 31. Juli schließen und aufgelöst.
Die bevorstehende Auflösung hat indes bei einigen Eltern eine Panikreaktion ausglöst. Sie meldeten ihre Kinder bereits ab. Von insgesamt 32 Plätzen waren Mitte Mai nur noch 25 belegt. Der Träger könne Ausweichplätze in anderen seiner Kitas anbieten, etwa in Friedrichshagen. „Aber ob das Eltern aus Biesdorf oder Kaulsdorf von der Anfahrt her passen wird, das ist eine andere Frage“, erklärt Kolbe weiter.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.