Nach Einbrüchen mit hohen Geld- und Sachschäden ist der Zugang zu 50 der 280 öffentlichen Toiletten der Firma Wall kostenfrei. Vier Standorte befinden sich in Marzahn-Hellersdorf. Gleichzeitig stoppten der Senat und Wall die Möglichkeit, mit Münzen an den anderen Toilettenstandorten zu bezahlen.
Kostenlos zu nutzen sind jetzt die Toiletten am Kienberg, am Elsterwerdaer Platz, An der Wuhle und in der Roedernstraße. Ein Problem ist jedoch, dass zugleich die Bargeldzahlung an den übrigen Standorten abgeschafft wurde. Dort kann jetzt nur noch mit Karte bezahlt werden. Das kritisiert vor allem die Linksfraktion. „Damit wird ausgerechnet den Menschen der Zugang zu einem großen Teil der öffentlichen Toiletten verwehrt, die am häufigsten auf diese angewiesen sind, nämlich Ältere und Obdachlose. Während für ältere Menschen die Nutzung von Kartensystemen nach wie vor ungewohnt ist, verfügen Obdachlose nur höchst selten über Geldkarten“, erklärten der Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung, Bjoern Tielebein, seine Fraktionskollegin Sarah Fingarow sowie die Abgeordneten Kristian Ronneburg und Manuela Schmidt. Öffentliche Toiletten in Berlin sollten für alle kostenlos nutzbar sein.
Laut der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gilt die Regelung der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Toiletten in Absprache mit der Wall GmbH zunächst für sechs Monate. Die 50 Toilettenanlagen seien gleichmäßig über alle Berliner Bezirke verteilt. Mit bereits bestehenden, kostenfreien Toiletten seien dann 90 Standorte in der Stadt nutzbar, ohne dafür zu zahlen.
Mehr Infos zu den öffentlichen Toiletten in Berlin, Standorten und der kostenfreien Bezahlung auf https://bwurl.de/18e0.
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