Vorfahrt für Pedalritter
Der Senat plant eine Radschnellverbindung vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis zur Stadtgrenze

Die Vorteile der Radschnellverbindungen an einer Hauptverkehrsstraße: die Fahrspur ist durchschnittlich vier Meter breit, sie sind vom rund 2,5 Meter breiten Fußweg und sechs Meter breiten Fahrbahn für den motorisierten Verkehr getrennt und mit hochwertigem Belag gebaut.   | Foto: Foto: © ETC/Eibs/Ramboll
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  • Die Vorteile der Radschnellverbindungen an einer Hauptverkehrsstraße: die Fahrspur ist durchschnittlich vier Meter breit, sie sind vom rund 2,5 Meter breiten Fußweg und sechs Meter breiten Fahrbahn für den motorisierten Verkehr getrennt und mit hochwertigem Belag gebaut.
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Vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis zur Stadtgrenze soll ein Schnellradweg gebaut werden. Die ersten Erkenntnisse der dazu beauftragten Machbarkeitsstudie wurden jetzt vorgestellt. Baubeginn soll 2024 sein.

Die geplante Route vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis nach Marzahn-Hellersdorf ist Teil der „Ost-Route“. Diese ist eine von bisher elf geplanten Radschnellverbindungen, die in den nächsten Jahren in Berlin entstehen werden. Zusammen mit der gleichfalls geplanten anschließenden „West-Route“ bis Spandau sind es rund 38 Straßenkilometer, die künftig durch ganz Berlin führen und Radfahrern vorbehalten sein werden.

Bei der öffentlichen Informations- und Dialogveranstaltung am 26. Februar im Bezirksinformationszentrum (BIZ) an der Hellersdorfer Straße wurde der Stand der Planungen für einen 13 Kilometer langen Teilabschnitt vorgestellt. 80 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil. Sie diskutierten an drei Dialogtischen mit Planern über Vor- und Nachteile der Varianten. Zahlreiche Ideen, Vorschläge und Hinweise wurden vom Planungsteam aufgenommen und werden in der weiteren Planung geprüft und nach Möglichkeit berücksichtigt.

Der Streckenabschnitt beginnt im Bereich der Ringbahn auf Höhe der S-Bahnhöfe Storkower Straße und Landsberger Allee und endet an der Berliner Stadtgrenze am U-Bahnhof Hönow. Die Route wird innerhalb eines Korridors entlang oder südlich der Landsberger Allee und parallel zur U-Bahnlinie 5 bis zur Stadtgrenze verlaufen.

„Es entsteht insgesamt eine der längsten Radschnellverbindungen Deutschlands“, sagte Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (B’90/Grüne). Die Strecke werde eine komfortable, verkehrssichere und schnelle Verbindung von den Außenbezirken in die Stadtmitte. Sie binde Wohn- und Arbeitsquartiere an. Im unmittelbaren Einzugsgebiet leben rund 500 000 Menschen. Laut der vorläufigen Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie spricht viel dafür, die Radschnellverbindung entgegen den ursprünglichen Überlegungen weiter südlich von der Landsberger Allee nach Hellersdorf hineinzuverlegen.

Radschnellverbindungen entlang von Hauptverkehrsstraßen sind je Fahrtrichtung mindestens drei Meter breit, sodass das Überholen gut und sicher möglich ist. Auf Fahrradstraßen und Sonderwegen sind sie im Zweirichtungsverkehr mindestens vier Meter breit. Radschnellverbindungen werden in der Dämmerung und nachts gut beleuchtet. An Kreuzungen gilt im Regelfall Vorrang für den Radverkehr. Fußwege verlaufen getrennt vom Radweg und sind mindestens 2,5 Meter breit.

Mehr Informationen gibt es auf www.berlin.de/radschnellverbindungen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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