Radschnellverbindung soll ab 2024 gebaut werden
InfraVelo veröffentlicht Machbarkeitsuntersuchung zur Ost-Route von Hönow in die City
Sie ist eine von bislang elf geplanten Radschnellverbindungen (RSV) durch Berlin: die sogenannte „Ost-Route“. Auf einer Länge von 23 Kilometern soll sie den U-Bahnhof Hönow mit dem S-Bahnhof Tiergarten verbinden, sodass Radler schnell und komfortabel vom östlichen Stadtrand in die City kommen.
Für den Radschnellweg, der von Hellersdorf über Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg bis nach Mitte führen wird, wurde inzwischen der Abschlussbericht der Machbarkeitsuntersuchung veröffentlicht. Das Fazit der infraVelo GmbH, die das Projekt im Auftrag des Senats plant, fällt positiv aus. „Die Untersuchung ergab, dass die Strecke der RSV 9 rechtlich sowie verkehrstechnisch machbar ist und einen positiven Kosten-Nutzen-Faktor aufweist“, heißt es. Zusammen mit der „West-Route“ von Tiergarten bis Spandau könne die Strecke auf 38 Kilometer erweitert werden. Sie wäre damit eine der längsten Radschnellverbindungen Deutschlands.
Der bevorzugte Streckenverlauf in Marzahn-Hellersdorf würde auf einer Länge von sechs Kilometern vom Blumberger Damm zum U-Bahnhof Hönow führen. Noch muss aber untersucht werden, wie der Radschnellweg zwischen Blumberger Damm und U-Bahnhof Kienberg gebaut werden soll. Es gibt zwei verschiedene Varianten. Eine mögliche Route würde im Straßenraum über Blumberger Damm, Cecilienstraße und Hellersdorfer Straße verlaufen. Auf dem Blumberger Damm wird die RSV als vier Meter breiter Zweirichtungsradweg geführt, auf der Cecilienstraße und Hellersorfer Straße als drei Meter breiter Radweg je Richtung. Eine rund 600 Meter kürzere Variante könnte in der Verlängerung des Kornmandelwegs als eigenständiger Sonderweg entlang der Wuhle verlaufen.
Ab dem U-Bahnhof Kienberg würde die zukünftige RSV dann entlang der Hellersdorfer Straße über drei Meter breite Radwege je Fahrtrichtung bis zum Stadtteilzentrum Helle Mitte verlaufen. Östlich des U-Bahnhof Hellersdorfs wird sie als Fahrradstraße in der Nelly-Sachs- und Weißenfelser Straße geführt. Dazwischen wird für einen direkten Verlauf ein eigenständiger Sonderweg parallel zur U-Bahn angelegt. Die finale Route steht jedoch erst mit Abschluss des Planfeststellungsverfahrens Mitte 2023 fest. Gebaut werden soll die Route von Ende 2024 bis Mitte 2026. Den Untersuchungsbericht gibt es auf www.infravelo.de/projekt/ost-route.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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