Deutsche Bahn saniert Teile der S5, S75 und S7
S-Bahn-Chaos im Herbst befürchtet

Von Ende August bis Anfang Oktober verkehrt die S75 nur zwischen Ostbahnhof und Springpfuhl.  Im Anschluss und bis Anfang November endet die Fahrt schon am S-Bahnhof Nöldnerplatz. Dies gilt dann auch für die S7 und die S5. | Foto: hari
  • Von Ende August bis Anfang Oktober verkehrt die S75 nur zwischen Ostbahnhof und Springpfuhl. Im Anschluss und bis Anfang November endet die Fahrt schon am S-Bahnhof Nöldnerplatz. Dies gilt dann auch für die S7 und die S5.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Deutsche Bahn plant im Herbst umfangreiche Gleisarbeiten auf den Linien der S5, S7 und S75. Fahrgäste aus dem Bezirk und dem Umland müssen mit erheblichen Einschränkungen und längeren Fahrzeiten rechnen, um ins Stadtzentrum zu gelangen.

Einen Vorgeschmack auf das, was ab Herbst droht, gab die Bahn den Fahrgästen bereits Ende Februar/Anfang März. Auf unterschiedlichen Streckenabschnitten war der Zugverkehr zwischen Wartenberg und Ahrensfelde nach Lichtenberg wegen Bauarbeiten an den Wochenenden unterbrochen. Die Bahn hatte zwar einen Schienenversatzverkehr eingerichtet. Doch zu wenige Busse waren unterwegs. So mussten Fahrgäste mitunter mehr als 30 Minuten auf den Schienenersatzverkehr warten, um sich dann in überfüllte Busse zu drängen. Fahrgäste mit Fahrrädern wurden trotz gelöster Fahrkarten nicht befördert. Außerdem gab es noch Bauarbeiten an der Straßenbahn.

Mit weitaus größeren Unannehmlichkeiten müssen die Fahrgäste vom 20. August bis 4. Oktober rechnen. Die Bahn will dann zunächst die Gleise zwischen den S-Bahnhöfen Springpfuhl und Wartenberg sanieren. Anschließend soll die S75 bis 3. November schon ab Nöldnerplatz gesperrt werden. Die S5 vom Nöldnerplatz bis S-Bahnhof Wuhletal sowie die S7 zwischen Nöldnerplatz und Ahrensfelde sind gleichfalls vom 4. Oktober bis 3. November von den Sperrungen betroffen.

Ein Gesamtkonzept für die Bauarbeiten und den Ersatzverkehr hat die Bahn noch nicht. Das geht aus den Antworten der Senatsverwaltung für Verkehr auf eine Schriftliche Anfrage des SPD-Abgeordneten Sven Kohlmeier hervor. Ein Großteil des Ersatzverkehrs soll über Busse, Straßenbahnen, Regionalbahnen und eine mögliche Verdichtung des Taktes der U5 geregelt werden. Allerdings hat die BVG den kürzeren Takt bereits abgelehnt. „Wir haben im Mobilitätsgesetz geregelt, dass die Angebote im ÖPNV in allen Bezirken gleichwertig angeboten werden müssen. Das gilt auch für den Ersatzverkehr in den Außenbezirken“, erklärt dazu Kohlmeier.

Der Bezirksverordnetenversammlung liegen Anträge der Linken und der AfD zu den S-Bahnplänen vor. Die AfD verlangt eine Straffung der Bauarbeiten. Der Zehn-Minutentakt soll auch beim Schienenersatzverkehr eingehalten und während der Sanierung dürften an den Straßenbahnlinien M6 und M8 keine Arbeiten zugelassen werden. Die Linke fordert sogar ein alternatives Konzept, um die Dauer der Arbeiten entscheidend zu verkürzen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.