Geschäftsimmobilie vor erneutem Verkauf
Droht dem Tal-Center das endgültige Aus?

Die PREA GmbH führt Gespräche mit Investoren über den Verkauf des Tal-Centers.  | Foto: hari
2Bilder
  • Die PREA GmbH führt Gespräche mit Investoren über den Verkauf des Tal-Centers.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Das Tal-Center steht offenbar vor einem erneuten Eigentümerwechsel. Darauf lässt eine offenbar zu früh veröffentlichte Pressemitteilung schließen.

In der Mitteilung Mitte Januar hieß es, dass das Einkaufscenter an der Oberweißbacher Straße für 69 Millionen Euro an die Berliner ZS Beteiligungs GmbH verkauft worden sei. Nach dem Abriss des Gebäudes werde die Fläche neu entwickelt. Geplant sei, bis zu 1000 Wohnungen zu errichten. Das Projektentwicklungsvolumen liege bei 280 Millionen Euro.

Nur einen Tag später folgte das Dementi. Der vermeintliche neue Eigentümer, die ZS Beteiligungs GmbH teilte mit, dass es nicht zu einem Kauf gekommen sei. Auch der Vermittler des Immobiliendeals, die PREA GmbH ruderte zurück. „Das war eine verfrühte Meldung“, erklärte PREA-Geschäftsführer Gabriel Khodzitski gegenüber der Berliner Woche.

Seine Firma verhandle mit mehreren Partnern. Er bestätigte jedoch, dass mit der Umgestaltung des Centers Wohnungen gebaut werden sollen. Zu Einzelheiten wolle er sich vor Abschluss der Verhandlungen nicht äußern. Er gehe davon aus, dass diese binnen drei Monaten abgeschlossen sein würden.

Das Tal-Center hat seit Jahren mit hohem Leerstand zu kämpfen. Schuld daran ist unter anderem die gesunkene Einwohnerzahl und mangelnde Kaufkraft. Es gab mehrere Eigentümerwechsel und Umbauten.

Das Tal-Center geht auf ein Versorgungszentrum zurück, das in den 1980er-Jahren gebaut wurde. Es bestand ursprünglich aus einer Klubgaststätte, einem Dienstleistungswürfel und einer Kaufhalle. Die Klubgaststätte und der Dienstleistungswürfel wurden 1997 unter einem Dach vereint und durch einen Gang verbunden. In der Kaufhalle eröffnete ein Kaiser’s-Markt. Heute befinden sich am Tal-Center die Filialen von Rewe und Penny.

2007 wurde das Tal-Center vom damaligen Eigentümer, der Widerker Holding GmbH & Co. KG, umgebaut. Es bekam einen Anbau auf der Südseite. Auf dem Grundstück, auf dem zuvor ein Doppelhochhaus gestanden hatte, wurden 195 Parkplätze angelegt. Die Zufahrt zum Tal-Center wurde neu gestaltet. Doch diese Maßnahmen änderten nichts am Leerstand. Auch die Ratisbona Projektentwicklung KG, damaliger Eigentümer des Centers, hatte sich schon 2017 gegenüber dem Bezirksamt Pläne geäußert, das Center erneut umgestalten und  Wohnungen bauen zu wollen.

Die PREA GmbH führt Gespräche mit Investoren über den Verkauf des Tal-Centers.  | Foto: hari
Gewerberäume stehen noch genauso leer wie vor zwei Jahren, als die Berliner Woche zuletzt über das Tal-Center berichtete.  | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 130× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 916× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 586× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.975× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.