Der Fortschritt lässt auf sich warten
Für den CleanTech Business Park laufen weiter Verhandlungen mit Interessenten

Schon seit 2015 steht dieser grüne Pavillon an der Bitterfelder Straße, um potenziellen Investoren den CleanTech Business Park zu präsentieren. Bisher hat sich allerdings nur ein Unternehmen dort angesiedelt: die Swissbit Germany AG. | Foto:  WISTA Management GmbH
  • Schon seit 2015 steht dieser grüne Pavillon an der Bitterfelder Straße, um potenziellen Investoren den CleanTech Business Park zu präsentieren. Bisher hat sich allerdings nur ein Unternehmen dort angesiedelt: die Swissbit Germany AG.
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Der CleanTech Business Park in Marzahn ist bislang noch keine Erfolgsgeschichte. Seit Jahren erhofft sich der Bezirk nun schon, dass aus dem 90 Hektar großen Areal an der Bitterfelder Straße ein boomender Unternehmensstandort wird.

Der Abgeordnete Kristian Ronneburg (Die Linke) fragte nun beim Senat nach den Fortschritten bei der Ansiedlung. Seit dem 1. April 2021 liegt die Verantwortung für die Entwicklung und Vermarktung des Areals vollständig bei der WISTA Management GmbH als Betreibergesellschaft. Die Tochtergesellschaft WISTA.Plan GmbH vermarktet die Flächen seitdem in Kooperation mit der bezirklichen Wirtschaftsförderung. Diese ist inzwischen bei Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) und nicht mehr, wie noch in der vergangenen Legislaturperiode, bei der damaligen Wirtschaftsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) angesiedelt.

Die Fortschritte der Entwicklung durch die WISTA, die unter anderem auch den überaus erfolgreichen Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof entwickelt, sind bisher noch nicht sichtbar geworden. Wie Staatssekretär Tino Schopf von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mitteilte, hat mit der Swissbit Germany AG lediglich ein Unternehmen seine Niederlassung im CleanTech Business Park gefunden. Die Firma mit Hauptsitz in der Schweiz entwickelt und produziert industrietaugliche Speicher- und Security-Produkte. „Mit drei Unternehmen wird derzeit verhandelt“, erklärte Tino Schöpf, ohne dabei ins Detail zu gehen. Aktuell würden zudem wöchentlich etwa eine bis drei Anfragen von Interessenten bearbeitet.

Ein Grund für die bislang geringe Erfolgsquote liegt offenbar an der Beschaffenheit des Standorts. Der Senat selbst habe laut Kristian Ronneburg bereits im Mai 2021 in einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Betriebe ausgeführt, dass die bisherigen Grundstücke teilweise erheblich zu groß seien. Kleinere Grundstückseinheiten würden daher als sinnvoll angesehen. Dieses Problem sollte, so sei damals berichtet worden, mit einer Nachjustierung der Zufahrten und Abgrenzungen der Grundstücke gelöst werden.

Nach Auskunft des Staatssekretärs ist diesbezüglich geplant, die im südlichen Teil des Areals bestehende „Straße Am CleanTech Business Park“, die derzeit mit einem Wendehammer endet, weiterzuführen und an die Hohenschönhauser Straße anzubinden.

Antrag auf GRW-Förderung gestellt

Dies erfordere jedoch eine Änderung des festgesetzten Bebauungsplans 10-56. Der Entwurf dafür werde derzeit vorbereitet. Für die Realisierung des Straßenbaus sei parallel bereits ein Antrag auf GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) gestellt worden. Das Vorhaben werde als grundsätzlich förderfähig eingestuft. Eine Förderzusage könne aber erst nach Eingang und Prüfung der erforderlichen Unterlagen erteilt werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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