Gesundheitsrisiken im mobilen Büro

Der gesenkte Kopf ist nicht nur typisch für den Blick aufs Handy, sondern auch schlecht für die Gesundheit. | Foto: Mascha Brichta
  • Der gesenkte Kopf ist nicht nur typisch für den Blick aufs Handy, sondern auch schlecht für die Gesundheit.
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Von der E-Mail über das Surfen bis hin zum Bearbeiten von Dokumenten: Smartphones beherrschen inzwischen fast alles, was ein PC kann. Für mobile Nutzer sind die Handys mit Apps und Touchscreen daher schon fast zum mobilen Büro geworden - mit negativen Folgen für die Gesundheit.

Mit der falschen Körperhaltung sorgen aber auch ein stationärer Computer und vor allem die immer beliebteren Notebooks für Nacken- und Rückenschmerzen. "Viele Menschen blicken bei der Nutzung ihres Smartphones tief nach unten - und dies führt zu einer Überdehnung der Halsmuskeln", sagt Wolfgang Panter, Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, und spricht vom "Handy-Nacken". Vermeiden lassen sich die Nacken- und Rückenbeschwerden praktisch nur dann, wenn die eine oder andere E-Mail erst später gelesen wird, unter besseren Bedingungen. "Jeder sollte für sich überlegen, ob man für längere Geschichten nicht lieber den PC nutzt. Der ist für diese Dinge sicherlich wesentlich besser geeignet", erklärt Panter. Muss es unbedingt das Handy sein, sollte der Nutzer das Gerät in verschiedenen Positionen und auch mal hoch vor das Gesicht halten. Dadurch bleibt der Hals möglichst aufrecht.

Doch auch ein Desktop-PC sorgt nicht automatisch für weniger Beschwerden. Um von Rückenschmerzen verschont zu bleiben, legen Nutzer am besten viel Wert auf eine ergonomische Sitzhaltung. "Die Tischhöhe sollte Ellenbogenhöhe haben, das heißt, die Unterarme sollten locker auf dem Tisch aufliegen", empfiehlt Ulrike Steinecke, Vorsitzende vom Verband für Physiotherapie (ZVK).

Höhenverstellbarer Tisch

Falls der Arbeitsplatz von mehreren Personen genutzt wird, muss neben dem Tisch auch der Computermonitor höhenverstellbar sein. So lässt er sich leichter an unterschiedliche Körpergrößen anpassen. Leider hat aber längst nicht jedes Modell eine entsprechende Vorrichtung. Vor allem All-in-One-PCs, bei denen der gesamte Rechner hinter dem Display steckt, sind meist sehr unflexibel. Generell gilt: Je mehr Möglichkeiten ein Monitor zum Kippen und Drehen mitbringt, desto besser - intensives Arbeiten an Notebooks, die in der Hinsicht weniger zu bieten haben, wird daher schnell zur Qual.

Für ältere Menschen kann ein Notebook aber sogar besser sein, sagt Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte: "Diese tragen oft eine Gleitsichtbrille und eine gute Sehschärfe im Nahbereich wird nur dann erzielt, wenn durch den unteren Teil der Brille geschaut wird." Bei einem Notebook muss der Nutzer ohnehin eher nach unten schauen, das sei deshalb deutlich leichter und damit ergonomischer.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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