BERUFSBILD Klempnerin
Frauen im Handwerk: Klempnerin in luftigen Höhen
Viele Schülerinnen denken darüber nach, sich für Berufe ausbilden zu lassen, die lange Zeit als rein männliche Domäne galten. So entscheiden sich immer mehr Mädchen für eine Ausbildung zur Klempnerin.
Entgegen der landläufigen Meinung kümmern sie sich dann nicht um die Rohre im Heizungskeller (das machen Anlagenmechaniker/-innen SHK), sondern sind für Gebäudeteile aus Metall zuständig. Eine Klempnerin sollte deswegen gern an der frischen Luft sein und keine Angst vor großen Höhen haben. Die Spezialistin fertigt und montiert nicht nur Dächer aus Metall, sondern auch Kamin-, Mauer- oder Fassadenverkleidungen. Auch die Planung, Montage und Reparatur der Dachentwässerung gehören dazu. Dazu werden Bleche etwa durch Biegen, Falzen und Schneiden in Form gebracht und durch Schrauben, Nieten, Löten oder Schweißen miteinander verbunden.
Mädchen, die sich für eine Ausbildung im SHK-Handwerk interessieren, sollten zunächst mit einem Praktikum starten. Für die dreieinhalbjährige Berufsausbildung wird in der Regel ein Hauptschulabschluss erwartet. Neben handwerklichem Geschick werden Sorgfalt, eine gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit vorausgesetzt.
Die Ausbildungsvergütungen für Klempner/-innen sind, nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit, je nach Bundesland recht unterschiedlich und liegen pro Monat bei 550 bis 800 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 645 bis 850 Euro im zweiten Ausbildungsjahr, 700 bis 950 Euro im dritten Ausbildungsjahr und 755 bis 1050 Euro im vierten Ausbildungsjahr. txn/RR
Weitere Informationen und Kontakte zu SHK-Fachbetrieben in der Nähe gibt es online unter www.zeitzustarten.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.