Expertentelefon am 29. August zum Thema Demenz
Die meisten Demenzkranken werden von Angehörigen gepflegt. Dies führt sehr oft dazu, dass die Pflege das ganze Leben der Pflegenden beeinflusst und bestimmt. Nicht selten fühlen sich Angehörige von dieser Belastung überfordert, häufig kreisen ihre Gedanken nur noch um die demenzkranke Person. Schuldgefühle sich selbst gegenüber und zeitweilige Aggressionen gegenüber dem Betroffenen können hinzukommen.
Die psychische Belastung der Pflegetätigkeit kann enorm sein. Ihr sollte möglichst von Anfang an entgegengewirkt werden. Pflegende Angehörige sollten daher frühzeitig und gemeinsam mit der betroffenen Person Hilfe suchen.
Alzheimer-Gesellschaften und Angehörigeninitiativen gibt es inzwischen im gesamten Bundesgebiet. Hier findet man Informationen für Betroffene und Angehörige, auch über konkrete Unterstützung in Wohnortnähe. Das wichtigste im Umgang mit demenzkranken Menschen ist Geduld, denn sie benötigen viel Zeit für alle Reaktionen und Handlungen. Alltägliche Erledigungen wie Körperpflege, Anziehen oder auch Essen werden zur Herausforderung. Gerade in fortgeschrittenen Stadien müssen diese Tätigkeiten fast vollständig von Pflegenden übernommen werden, deren Geduld und die zeitlichen Möglichkeiten im Spätstadium oft an ihre Grenzen stoßen.
Pflegetipps bei Demenz
- Geduld haben
- Gefühle und Bewusstsein wahrnehmen
- Konfliktpotenziale vermeiden
- Einfach kommunizieren
- Alle Sinne ansprechen
- Die richtige Umgebung schaffen
- Die Last der Pflege verteilen
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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