Auf der Beachvolleyballanlage am Nordbahnhof wird eine Trampolinhalle gebaut

Auf der Fläche des jetzigen Parkplatzes wird eine Trampolin- und Beachvolleyballhalle gebaut. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Mindestens sechs Jahre nach Vorstellung der ersten Sporthallenpläne für das Beach-Mitte-Areal am Nordbahnhof wird im kommenden Jahr eine Sporthalle gebaut.

Noch ist die Brachfläche an der Caroline-Michaelis-Straße ein Parkplatz. Doch schon bald geht es hier für Sprungbegeisterte hoch hinaus. Die Betreiber von Beach Mitte – mit 51 Spielfeldern nach eigenen Angaben die weltweit größten Betreiber von Beachvolleyballanlagen – wollen ab Herbst die lange geplante Sporthalle bauen. Bisher steht auf einem Teil der Fläche lediglich der markante Partypavillon des früheren Bundespressestrandes. Dahinter soll die 66 mal 21 Meter große Halle gebaut werden. Sie bekommt einen winkligen Anbau und wird bis zu elf Meter hoch. Drei Beachvolleyballfelder soll es darin geben.

Doch der eigentliche Clou sind Hightech-Trampoline für Spaß- und Trainingsspringer auf 1000 Quadratmeter Fläche. Mit „Jump Berlin“ haben die Beach-Mitte-Macher vor drei Monaten in Reinickendorf den ersten Trampolinpark in Berlin eröffnet. Dafür wurden die sieben Volleyballfelder in der dortigen Halle auf drei reduziert. Dass die Jump-Halle auch in Mitte ein Riesenerfolg wird, davon ist Beach-Mitte-Chef Stephan Eckardt fest überzeugt. Die modernen Trampolin-Parcours laufen bestens. Der Trendsport aus den USA ist im Kommen. Eine dritte Jump-Halle plant Eckardt bereits in Marzahn.

Trendsport setzt sich durch

Der Trampolinsport ist perfekt für das Training aller Muskelgruppen. Die Hopserei erzeugt ein Gefühl von Schwerelosigkeit und macht Spaß. Es gibt verschiedene Zonen, in denen man zum Beispiel auf langen Bahnen Salti hintereinander schlagen kann oder Action-Trampoline, von denen man spektakulär in die Tiefe springt. Jumper versenken im Trampolinpark auch Basketbälle in Körbe oder machen fliegende Kunststücke mit Skateboards. Wie Eckardt sagt, sei der Trendsport auch bei Schulklassen auf Wandertagen beliebt.

Den Bauantrag für die Sport- und jetzt vor allem Jump-Halle will Stephan Eckardt noch im Januar stellen. Spätestens im Frühjahr 2017 soll das große Springen beginnen. Genehmigungstechnisch dürfte es für die fünf Millionen Euro teure Halle kaum Probleme geben. Die Bezirksverordneten hatten vor ein paar Jahren extra den Bebauungsplan geändert, damit eine Sporthalle gebaut werden kann. Die Fläche war bis dahin lediglich als Sportfläche ausgewiesen. Auf dem gesamten Gelände wollte der Bezirk ursprünglich selbst einen Sportplatz bauen, inklusive kleinem Funktionsgebäude für Umkleiden und Duschen auf dem heutigen Parkplatz. Die Sportplatzpläne wurden 2008 endgültig aufgegeben, weil die denkmalgeschützte Hinterlandmauer für das geplante Großspielfeld nicht abgerissen werden konnte. Die Firma Beach Mitte hatte deshalb einen Pachtvertrag bis 2025 bekommen, der bis 2035 verlängert wurde, damit sich für die Betreiber die Halleninvestition rentiert. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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