Schwangeres Frauchen: Den Hund früh aufs Baby vorbereiten
Viele Hunde entwickeln einen besonderen Beschützerinstinkt, wenn ein neues Familienmitglied geboren wird – manche sogar schon, wenn Frauchen schwanger ist, sagt Hundetrainerin Manuela van Schewick.
Von Anfang an gilt: Der Besitzer und nicht der Hund bestimmt, wer sich Babybauch und Kind nähern darf. Ist das Baby geboren, sollten Halter dem Tier klare Grenzen setzen: "Der Hund muss akzeptieren, dass ein anderes Lebewesen die Aufmerksamkeit der Mutter fordert und er nicht zu jeder Zeit die erste Geige spielt", sagt die Expertin. Der Hund muss beispielsweise still liegen bleiben, wenn sich die Mutter um das weinende Baby kümmert.
Dass der Hund nicht immer im Mittelpunkt steht, sollten Halter schon in den Monaten vor der Geburt des Babys üben, rät Angelika Lanzerath, Hundetrainerin und Buchautorin. Bekommt das Tier mit der Geburt des Kindes ganz plötzlich weniger Aufmerksamkeit, macht er es womöglich dafür verantwortlich.
Anderes muss der Hund noch dazulernen, wenn das Baby bereits da ist: Egal, wie gut das Tier erzogen ist, Eltern sollten ihn nicht mit dem Baby allein lassen. "Ein Tier ist immer ein Stück weit unberechenbar – und ein Säugling kann sich aus eigener Kraft nicht wegbewegen», sagt Hebamme Juliane Martinet. Durch unkontrollierte Bewegungen kann ein Hund erschrecken, und das Gefühl haben, sich verteidigen zu müssen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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