Beamte müssen nicht mehr frieren
Behörden haben zwölf Prozent Energie eingespart

Auch die Wassertemperatur in Schwimmhallen muss nicht mehr auf maximal 26 Grad begrenzt werden. | Foto:  Dirk Jericho
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Die Mitarbeiter in den Behörden dürfen wieder die Heizungsventile aufdrehen. Auch in Sporthallen und Schwimmbädern gibt es keine Temperaturlimits mehr.

Raumtemperaturen von maximal 19 Grad in öffentlichen Gebäuden und 17 Grad in Sporthallen, kein Warmwasser mehr und eine maximale Wassertemperatur von 26 Grad in Schwimmbädern – das waren unter anderem bisher die Vorgaben des Senats, um wegen Ukraine-Krieg und Energiekrise zu sparen. Zum 15. April werden diese Energieeinsparmaßnahmen jetzt beendet, wie Wirtschaftssenator Stephan Schwarz sagt.

Nach Auswertung der Daten von insgesamt 2200 Abnahmestellen aller Senatsverwaltungen und den meisten nachgeordneten Behörden und Landeseinrichtungen konnte Berlin in öffentlichen Gebäuden rund zwölf Prozent Fernwärme, Gas und Strom gegenüber dem Vorjahreszeitraum einsparen, wie Schwarz mitteilt. Ziel der beschlossenen Sparmaßnahmen waren mindestens zehn Prozent.

„Die Maßnahmen haben gewirkt und wir sind gut durch diesen Winter gekommen“, so der Senator. Einige Energieeinsparmaßnahmen werden jedoch vorerst bis Ende September 2024 fortgesetzt. „Damit tragen wir dazu bei, dass die Gasspeicher auch für die nächste Saison ausreichend gefüllt sind und die Energieversorgung sicher bleibt“, sagt Schwarz. So wird die Umstellung auf stromsparende LED-Beleuchtung in allen öffentlichen Gebäuden fortgeführt; Flure und „nicht zwingend dienstlich erforderliche Geräte“ sollen ausgestellt werden. Dunkel bleiben auch weiterhin bisher angestrahlte Denkmäler oder Wahrzeichen wie Fernsehturm und Siegessäule.

Um Energie zu sparen, sollen Heizungsanlagen vor allem auch bei den landeseigenen Wohnungsbau- und Wohnungsgesellschaften saniert werden. Die Umrüstung der Gaslaternen auf LED-Lampen bei der Straßenbeleuchtung soll weiter beschleunigt werden. Der Ausbau kaputter Gaslaternen, die Schwarz wegen defekter Steuerungen „Dauerbrenner“ nennt, habe „dabei besonderen Vorrang“. In den drei Sparmonaten habe der Senat durch die Maßnahmen insgesamt 7,5 Millionen Euro eingespart.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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