Almhütten und Rummellärm: Mitte ist wieder ein einziger Weihnachtsmarkt

Die weiße Budenwelt des "WeihnachtsZaubers" auf dem Gedarmenmarkt ist Berlins Nobelvariante eines Weihnachtsmarktes. | Foto: Michael Setzpfandt
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  • Die weiße Budenwelt des "WeihnachtsZaubers" auf dem Gedarmenmarkt ist Berlins Nobelvariante eines Weihnachtsmarktes.
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Mitte. Rummel, Romantik und Rodelspaß: Berlin ist wieder unangefochtene Weihnachtsmarkthauptstadt. In Mitte wabern Glühweinschwaden an 19 Orten durch die Luft.

Der größte Weihnachtsbaum, die atemberaubendsten Adrenalinmaschinen, Berlins zentralster Weihnachtsmarkt: Wie in jedem Jahr betonen die Betreiber im Wettbewerb mit der Budenkonkurrenz ihre Superlative. Erstmals soll auch auf dem Dorothea-Schlegel-Platz am S-Bahnhof Friedrichstraße das Weihnachtsgeschäft brummen. Betreiber Hans Josef Miebach vom Restaurant Amici am Gendarmenmarkt hat für seinen „Hüttenzauber“ (25. November bis 26. Dezember) mit Kunsthandwerk eigens eine Almhütte in Österreich bauen lassen, wie Gerhard Buchholz vom Gewerbeverein Die Mitte e.V. sagt. Für ihn ist der neue Markt ein „Attraktivitätsanker für die nördliche Friedrichstraße.“ Auch die SPD findet es gut, dass dort ein Weihnachtsmarkt genehmigt wurde. Bezirksverordneter Stefan Draeger will dort schon lange auch einen regelmäßigen Wochenmarkt etablieren. Das Bezirksamt lehnt das aber ab.

Die Nobelvariante aller Weihnachtsmärkte ist wieder die weiße Zeltstadt auf dem Gendarmenamrkt. Beim „WeihnachtsZauber“ (21. November bis 31. Dezember) zeigen Handwerker live ihre Künste; es gibt ein Bühnenprogramm und Gourmet-Gastronomie. Um auf den Nobelmarkt vor dem Konzerthaus zu kommen, muss man einen Euro Eintritt bezahlen. Einen großen Teil der Einnahmen spenden die Veranstalter für soziale und kulturelle Projekte.

Der „Nostalgische Weihnachtsmarkt am Opernpalais“ (24. November bis 26. Dezember) mit Kunsthandwerk und historischen Fahrgeschäften findet auch in diesem Jahr direkt vor dem ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude statt.

Sportlich mit Rodelberg geht es in der „Winterwelt am Potsdamer Platz“ (4. November bis 1. Januar) zu. Im Sony-Center gegenüber versprechen die Veranstalter „Fabelhafte Weihnachten“ (26. November bis 1. Januar) mit Lichtfiguren-Ensemble und einem Leuchter aus tausenden Glanzlichtern.

Riesige Weihnachtsmärkte gibt es am Roten Rathaus mit Riesenrad und Schlittschuhbahn („Berliner Weihnachtszeit“, 21. November bis 29. Dezember), direkt auf dem Alexanderplatz mit Eisbahn und „Europas größte Erzgebirgspyramide“ (21. November bis 1. Januar) und zwischen Jannowitzbrücke und Alexa. Der „Wintertraum am Alexa“ (21. November bis 23. Dezember) richtet sich an jene, die weniger Beschaulichkeit als Rummel suchen. Mit der hohen neuen Attraktion „Höllenblitz“ steht dort nach Angaben des Veranstalters die „größte transportable Indoor-Achterbahn der Welt“. Das knapp 60 Meter hohe Wahrzeichen der Nervenkitzel-Arena wird schon immer als „eines der größten transportablen Riesenräder der Welt“ angepriesen.

Wesentlich besinnlicher geht es beim „Umwelt - und Weihnachtsmarkt in der Sophienstraße“ (nur an den Adventswochenenden) zu. Beim „Holy Shit Shopping Design-Weihnachtsmarkt“ (3. und 4. Dezember) verkaufen mehr als 300 Designer, Kreative und Künstler im alten Kraftwerk an der Köpenicker Straße ihre Werke. Der Eintritt ins „Pop-Up-Designkaufhaus“ kostet fünf Euro.

Weitere weihnachtliche Märkte gibt es in den Maxgärten in Wedding (3. Dezember), im Lichthof des Auswärtigen Amtes (9. und 10. Dezember), an der Heilandskirche Moabit (26. November), in der Arminiusmarkthalle Moabit (3. und 17. Dezember) sowie auf dem Leopoldplatz (18. Dezember). DJ

Alle Informationen zu den Weihnachtsmärkten in Berlin gibt es im Internet: www.weihnachteninberlin.de
Die weiße Budenwelt des "WeihnachtsZaubers" auf dem Gedarmenmarkt ist Berlins Nobelvariante eines Weihnachtsmarktes. | Foto: Michael Setzpfandt
Neu ist der Hüttenzauber am S-Bahnhof Friedrichstraße. | Foto: Veranstalter
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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