In Bewegung bleiben
Kostenloser Kurs in der Hasenheide wird fortgesetzt

Durften als erste die neuen T-Shirts der Kampagne überziehen: Gruppenleiterinnen Petra Jurs (l.), Iris Grüner (r.) mit zwei ihrer treuen Spaziergängerinnen. | Foto: Schilp
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„Berlin bewegt sich“ heißt das neue landesweite Konzept, das Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am 17. September in der Hasenheide vorgestellt hat. Gemeinsam mit der Krankenkasse AOK, dem Verein „Gesundheit Berlin-Brandenburg“ und anderen Akteuren sollen in der ganzen Stadt mehr Sport-Angebote im Freien geschaffen werden.

„Mein Traum ist es, dass sich in allen Berliner Parks Menschen treffen, um sich zu bewegen – von Kitakindern bis zu Senioren“, sagt Kolat. Stefanie Stoff-Ahnis von der AOK Nordost ergänzt: „Wir wollen uns mit unseren Angeboten breit aufstellen, sie sollen vielfältig und möglichst kostenfrei sein.“

In der Hasenheide ist bereits in diesem Sommer mit Erfolg ein Qi-Gong-Kurs gelaufen. Die Teilnehmer haben sich einmal in der Woche abends in der Nähe des Hindu-Tempels getroffen. „Das war eine angenehme Atmosphäre, und es kamen ganz unterschiedliche Leute, vom Jugendlichen bis zum reifen Erwachsenen. Ohne Anmeldung, ganz unkompliziert“, so AOK-Gesundheitsberater Ulf Zickert. In den nächsten Sommerferien werde es weitergehen.

Ein anderes Neuköllner Beispiel, das Schule machen soll, sind die Spaziergangsgruppen. Iris Grüner ist von Anfang an, seit 2010, dabei und leitet die „schnellere Gruppe“. Los geht es jeden Mittwoch um 10 Uhr am Bürgerzentrum Werbellinstraße 42. Anderthalb bis zwei Stunden dauern die Touren. „Wir gehen zum Beispiel übers Tempelhofer Feld, durch die Hasenheide, den Schillerkiez oder ins Böhmische Dorf – auch bei Wind und Wetter“, erzählt sie.

Einigen Menschen sei das zu langweilig, sie würden Sightseeing erwarten, seien schnell enttäuscht und sprängen wieder ab. Doch ein harter Kern von rund sechs Leuten bleibt am Ball. „Uns geht es um regelmäßige Bewegung und Geselligkeit, wir kehren auch gerne auf einen Tee ein.“

Eine zweite, die „gemütlichere Gruppe“ wird von Petra Jurs geleitet. Hier sind auch Menschen willkommen, die nicht so gut zu Fuß oder auf einen Rollator angewiesen sind. Eine beliebte Route führt vom Bürgerzentrum (Start ist ebenfalls mittwochs um 10 Uhr) über die Thomas- und Lessinghöhe zum Körnerpark. „Hier haben wir Sonne, Schatten und ein Café zum Ausruhen“, so Jurs. Beide Spaziergangsgruppen sind das ganze Jahr über unterwegs und freuen sich über neue Mitstreiter.

Gefördert werden sie vom Land Berlin, unterstützt von „Gesundheit Berlin-Brandenburg“. Geschäftsführer Stefan Pospiech betont, es sei wichtig, dass die Gruppen an soziale Einrichtungen angebunden seien. Hier gibt es Rat und Hilfe. Er nennt ein Beispiel: „Als die Spaziergänge vor acht Jahren begannen, hatte noch nicht jeder ein Mobiltelefon. Also wurden die Gruppen vom Bürgerzentrum mit einem Notfallhandy ausgestattet“, sagt Pospiech.

Weitere Informationen zu den Spaziergängen gibt es im Bürgerzentrum unter Telefon 681 80 62 und info@buergerzentrum-neukoelln.org. Der Verein „Gesundheit Berlin-Brandenburg“ ist zu erreichen unter Telefon 44 31 90 60.

Durften als erste die neuen T-Shirts der Kampagne überziehen: Gruppenleiterinnen Petra Jurs (l.), Iris Grüner (r.) mit zwei ihrer treuen Spaziergängerinnen. | Foto: Schilp
Setzen auf Bewegung: Die Neuköllner Spaziergängerinnen (in den weißen T-Shirts), Stefanie Stoff-Ahnis von der AOK, Stefan Pospiech von "Gesundheit Berlin-Brandenburg", Gesundheitssenatorin Dilek Kolat und AOK-Gesundheitsberater Urs Zickert (v.l.n.r.).
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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