Grünes Licht für Fußgänger: CDU will Verlängerung der Ampelphase durchsetzen

An der Gutschmidtstraße sind die Fußgänger bei Rot noch nicht von der Straße. | Foto: CDU Britz
  • An der Gutschmidtstraße sind die Fußgänger bei Rot noch nicht von der Straße.
  • Foto: CDU Britz
  • hochgeladen von Susanne Schilp

An den beiden vergangenen Sonnabenden sind Mitglieder der Britzer CDU auf die Straße gegangen: An der Kreuzung Fritz-Reuter-Allee und Gutschmidtstraße haben sie Unterschriften gesammelt. Das Ziel ist, die Ampelphase zu verlängern.

Wie berichtet, schaffen es die wenigsten Fußgänger, bei Grün über die vierspurige Gutschmidtstraße zu kommen. Schon nach rund zehn Sekunden springt die Ampel nämlich auf Rot um. Betroffen sind ziemlich viele Passanten, denn die Kreuzung zwischen U-Bahnhof Britz-Süd und Marktplatz auf der einen sowie Einkaufszentrum und Post auf der anderen Seite ist belebt.

Deshalb haben die CDU-Bezirksverordneten schon im Sommer 2016 den Antrag auf eine längere Ampelphase gestellt. Christopher Förster, Vorsitzender der CDU Britz, sagt: „Gerade ältere Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie bei Rot noch die Hälfte der Straße vor sich haben. Es kam auch schon zu Drängeleien und verbalen Entgleisungen gegenüber Fußgängern, die es nicht bei Grün über die Straße geschafft haben. Wir sollten nicht warten, bis ein schwerer Unfall passiert.“

Zuständig für die Angelegenheit ist die Senatsverkehrsverwaltung. Dort sieht man jedoch keinen Handlungsbedarf. So hatte Staatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) dem Bezirksamt im vergangenen Dezember mitgeteilt, die Ampelanlage funktioniere gut. Die Phasen seien so kurz, um Staus und Wartezeiten für die BVG-Busse zu vermeiden. Es gebe eine großzügig bemessene „Schutzzeit“ für die Fußgänger – sie könnten also ohne Gefahr die Straße verlassen, auch wenn die Ampel schon auf Rot umgesprungen sei.

Damit will sich die CDU aber nicht zufrieden geben. „Es wäre zum Beispiel möglich, die Phasen an der gesamten Kreuzung um eine bis zwei Sekunden zu verlängern. So können die meisten bei Grün über die Straße gelangen. Weil dann auch die Grünphase für die Autos länger wäre, würde es nicht zu einem Rückstau kommen", erklärt Christopher Förster von der CDU Britz.

Schon bei ihrem ersten Einsatz sammelten die Christdemokraten innerhalb einer knappen Stunde mehr als 70 Unterschriften. Auch an den kommenden Sonnabenden wollen sie vor Ort sein. Die Liste soll dann im Rathaus vorgelegt werden.

Die Aktion kann auch digital im Internet unterstützt werden, unter www.cdu-neukoelln.de/britz.
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 239× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 655× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.