Am Weigandufer entsteht Berlins größtes Blockheizkraftwerk
Sie befestigten gute Wünsche am Richtbaum: Fernheizwerk-Vorstand Stefan Preidt, Polier Olaf Friedrich von Matthäi, die Fernheizwerk-Aufsichtsratsvorsitzende Tanja Wielgoß, Ralf Großhauser, Geschäftsführer von Zeppelin Power Systems, und Bürgermeister Martin Hikel (SPD).
Rund 70 Millionen Euro investiert die Fernheizwerk Neukölln AG in ein neues Kraftwerk am Weigandufer 79. Ziel ist die Produktion klimafreundlicher Energie. Am 19. Mai wurde Richtfest gefeiert.
Das Heizwerk versorgt schon heute das Zentrum Neuköllns mit Fernwärme – rund 55.000 Wohnungen, außerdem Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen wie das Rathaus, das Stadtbad, Schulen und Kitas. Das 115 Kilometer lange Leitungsnetz wächst jährlich um zwei bis vier Kilometer. Es reicht vom Landwehrkanal über die Grenzallee, den Reuterkiez und Körnerpark bis an das Tempelhofer Feld. Erzeugt wird die Wärme am Weigandufer in sieben Großkesseln unter Einsatz von Holzpellets, Erdgas und Steinkohle. Zusätzlich produzieren fünf Blockheizkraftwerke in Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme zum Heizen.
Jetzt entsteht ein neues hocheffizientes Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von zehn Megawatt elektrisch und zehn Megawatt thermisch. Es wird das größte seiner Art in Berlin sein. Geplant ist, die Erzeugungsanlage im Juli einzubauen. Der Motor, das Herzstück der Anlage, wird in Deutschland zum ersten Mal eingesetzt. Eine weitere Besonderheit: Die Kombination mit einer 1,3-Megawatt-Großwärmepumpe wird den Wirkungsgrad zusätzlich steigern. So kann auch Niedertemperatur-Abwärme, die sonst verloren ginge, genutzt werden. Der sogenannte Brennstoffausnutzungsgrad der Anlage wird damit bis zu 98 Prozent betragen.
Läuft alles nach Plan, werden bereits im kommenden Jahr 10.000 Haushalte mit Strom und 4000 Haushalte mit Wärme aus dem modernen Kraftwerk versorgt. Es ist übrigens flexibel, das heißt, dass es perspektivisch auch mit Wasserstoffbeimischung betrieben werden kann.
Bei diesem „ökologisch-sozialen Umbau“ ersetze das Unternehmen im laufenden Betrieb ältere Anlagen durch neue umweltfreundlichere, heißt es bei der Fernheizwerk Neukölln AG. Außerdem wolle man künftig stärker auf regenerative Quellen wie Biomasse und industrielle Abwärme setzen. Das erste große Etappenziel hin zu „grüner Wärme“ sei der Steinkohle-Ausstieg bis 2025. Bis dahin sollen 75 Prozent der am Neuköllner Schifffahrtskanal erzeugten Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen und erneuerbaren Energien stammen.
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