Baugrund unerwartet schwierig: An der Löffelbrücke kann endlich weitergebaut werden
Die Bauarbeiten an der Löffelbrücke im Bereich der Pasewalker Straße gestalten sich schwieriger als erwartet.
Die Löffelbrücke wurde im Jahre 1930 errichtet. Bei turnusmäßigen Bauwerksprüfungen wurden erhebliche Schäden, insbesondere an den Überbauten festgestellt. Deshalb lässt die Senatsverkehrsverwaltung seit dem Frühjahr vergangenen Jahres die Brücke komplett neu bauen. Über sie verläuft die Bundesstraße B109, eine wichtige Erschließungsstraße parallel zur Autobahn A114. Mit dem Neubau der Löffelbrücke soll zugleich die Fahrbahn zwischen Anschlussstelle der A114 und der Galenusstraße sowie der Gehweg vor der neu errichteten Feuerwache Pankow saniert werden. Weiterhin wird im Zuge der Bauarbeiten die Lichtsignalanlage an der Kreuzung umgebaut.
An der Löffelbrücke soll also vieles passieren, aber Autofahrer und Passanten wundern sich, dass schon seit Wochen die Bauarbeiten ruhen. Woran liegt das? „Der Ersatzbau der Löffelbrücke ist eine besondere Herausforderung für die Baulogistik“, meint Matthias Tang, Pressesprecher der Senatsverkehrsverwaltung. „Leider mussten in den zurückliegenden Wochen mehrfach die Bauleistungen unterbrochen und neu eingetaktet werden.“ Das lag zum einen an Witterungseinflüssen, die für eine Unterbrechung der Bauarbeiten sorgten. Weit mehr beeinträchtigten aber Abweichungen der erwarteten Baugrundverhältnisse die Arbeiten. „Natürlich wurden vor der Baumaßnahmen entsprechende Untersuchungen durchgeführt“, sagt Matthias Tang, „aber an den Stellen, an denen die alte Brücke stand, konnten erst jetzt im Rahmen der Gründungsarbeiten Hindernisse im Baugrund festgestellt werden.“
Inzwischen konnte zusammen mit dem Baugrundgutachter eine Lösung erarbeitet werden. Die komplizierten Gründungsarbeiten für den Neubau der Löffelbrücke können nun fortgesetzt werden. Die gesamten Bauarbeiten, in die etwa 2,3 Millionen Euro investiert werden, sollen allerdings noch bis 2020 andauern.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.