Wie soll die Brache bebaut werden?
Konkurrierendes Workshopverfahren für das neue Quartier Pankower Tor soll Anfang 2020 starten

Blick auf die riesige Brachfläche, auf der das neue Quartier Pankower Tor entstehen soll. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Blick auf die riesige Brachfläche, auf der das neue Quartier Pankower Tor entstehen soll.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Wie soll die Fläche des früheren Rangier- und Güterbahnhofs Pankow bebaut werden? Das soll in einem Masterplan für das Pankower Tor festgelegt werden. Dieser wird nun in einem Workshopverfahren erstellt.

Durchgeführt wird dieses Verfahren von der Investorin, der Krieger Handels SE, in Abstimmung mit Senat und Bezirk. Architekten und Planer werden in ihm Vorschläge entwickeln, wie das Gelände zwischen S-Bahngleisen und Granitzstraße, S-Bahnhof Pankow und S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf bebaut werden sollte. Der Masterplan ist dann ein zentrales Scharnier zwischen der Grundsatzvereinbarung, die Investorin und Land abschlossen, einerseits und den notwendigen Bebauungsplanverfahren andererseits. Doch bis das Verfahren starten kann, sind in den nächsten Wochen noch einige grundlegende Rahmenbedingungen zu klären und festzuzurren, informiert die Krieger Handels SE.

Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie das neue Berliner Mobilitätsgesetz am Pankower Tor umzusetzen ist. Weil dieses Gesetz relativ neu ist, spielte es in bisherigen Konzepten für das Bauprojekt auch noch keine Rolle. Deshalb konnte erst im August ein Mobilitätskonzept für das Pankower Tor in Auftrag gegeben werden. Mit den Ergebnissen wird im Januar 2020 gerechnet. Außerdem laufen noch weitere Untersuchungen für das Gebiet, unter anderem zu Fragen der übergeordneten Verkehrsanbindung, der Verkehrsführung im Quartier, der Verträglichkeit des geplanten Einzelhandels und zu Erfordernissen des Umwelt- und Artenschutzes. Inzwischen zeichnen sich erste Antworten auf noch zu klärende Fragen ab. Das betrifft zum Beispiel die vom Senat vorgesehen Radschnellverbindung über das Gelände, den sogenannten Panke-Trail. Laut Machbarkeitsstudie wird für ihn eine geradlinige Führung entlang der Bahntrasse mit einer Brücke über die Berliner Straße favorisiert.

Bis Ende des Jahres sollen außerdem in der Senatsverkehrsverwaltung die Untersuchungen zur Frage abgeschlossen sein, wie die angestrebte Straßenbahnverbindung Pankow-Heinersdorf-Weißensee an das Pankower Tor angeschlossen wird. Weiterhin gab es inzwischen in einem strittigen Punkt – dem geplanten Einzelhandelsstandort an der Berliner Straße – ein Entgegenkommen seitens der Krieger Handels SE. Die Investorin bevorzugte bisher eine geschlossene Bauweise, das heißt eine Shoppingmall. Das Land forderte hingegen eine offene Bauweise. Die Krieger Handel SE hat sich nun bereit erklärt, eine offene Bauweise umzusetzen und strebt dabei eine kleinere Verkaufsfläche als ursprünglich vorgesehen an.

Die Auslobung des Workshopverfahrens kann stattfinden, sobald alle dafür notwendigen Gutachten vorliegen und deren Ergebnisse zwischen den Projektpartnern abgestimmt sind, heißt es von der Krieger Handels SE. Dies wird nicht vor Januar der Fall sein. Im Rahmen dieses Verfahrens soll auch erneut ein Bürgerdialog mit Anwohnern stattfinden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.