Drittes Gebäude kann ausgebaut werden: Tag der offenen Tür im Stadtteilzentrum Pankow

Das Stadtteilzentrum lädt zum Tag der offenen Tür ein. Das Gebäude rechts soll demnächst ausgebaut werden. | Foto: Bernd Wähner
5Bilder
  • Das Stadtteilzentrum lädt zum Tag der offenen Tür ein. Das Gebäude rechts soll demnächst ausgebaut werden.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Anders als in den zurückliegenden Jahren feiert das Stadtteilzentrum Pankow in diesem Jahr kein Sommerfest. Stattdessen laden die drei Träger des Hauses und Gruppen, die das Stadtteilzentrum nutzen, am 4. Juli zu einem Tag der offenen Tür ein.

Der Grund: Als die Veranstaltungen für diesen Sommer geplant wurden, war noch nicht klar, ob die Bauarbeiten für die Erweiterung des Stadtteilzentrums begonnen haben würden.

Aus Sicherheitsgründen entschied sich das Haus-Team, deshalb einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Dieser findet an der Schönholzer Straße 10 und im Familiengarten statt, der nicht von den anstehenden Arbeiten betroffen ist.
Der Komplex auf diesem Grundstück besteht aus drei Häusern. Im ersten sanierten Gebäude sitzt die Verwaltung des Vereins Bürgerhaus. Er ist einer der Betreiber des Stadtteilzentrums Pankow. Die beiden anderen sind das Frei-Zeit-Haus Weißensee und der Humanistische Verband. Das Stadtteilzentrum selbst befindet sich im mittleren Gebäude. Das Haus wurde 2008/09 ebenfalls bereits saniert. Seit langem haben die Träger des Stadtteilzentrums und das Bezirksamt den Wunsch, auch das dritte Gebäude auf Vordermann zu bringen.

Denn: Das Stadtteilzentrum ist mit durchschnittllich 1200 Besuchern in der Woche so stark genutzt, dass es viel mehr Raum benötigt. Allerdings fehlten bisher die finanziellen Mittel für die umfassende Sanierung und den Ausbau. Das Pankower Abgeordnetenhausmitglied Torsten Schneider (SPD) wusste von diesem Bedarf. Bei den Haushaltsberatungen für 2014 sah er eine Chance, Mittel für den Ausbau zu erhalten. Das Abgeordnetenhaus beschloss, die nötigen 400 000 Euro an Landeszuschuss zur Verfügung zu stellen.

Der Verein Bürgerhaus muss seinerseits weitere 200 000 Euro aufbringen, damit die mit zirka 600 000 Euro veranschlagten Baukosten zusammenkommen. Außerdem war eine Vereinbarung mit dem Bezirksamt zur künftigen Nutzung des Hauses abzuschließen.

Dass trotzdem bisher nicht mit den Bauarbeiten begonnen wurde, lag an Differenzen über die Freigabe der Mittel zwischen unterschiedlichen Senatsverwaltungen. „Die konnten jetzt bei einer Staatssekretärsrunde ausgeräumt werden“, berichtet Torsten Schneider. So sind die bislang gesperrten Zuschüsse endlich freigegeben. Mit der Vorbereitung kann begonnen werden. Einen konkreten Termin für den Baubeginn gibt es allerdings noch nicht.

Beim Tag der offenen Tür, der von 14 bis 18 Uhr stattfindet, können sich die Pankower über die Angebote im Stadtteilzentrum informieren. „Alle Projekte stellen sich vor“, sagt Katharina Jacob vom Nachbarschafts- und Familienzentrum. „Es gibt viele Bewegungs- und Musikangebote. Afrikanisches Trommeln steht auf dem Programm ebenso wie Kindertanz und -ballett.“

Weiterhin stellen sich die Stolperstein-Gruppe, die Kontaktstelle Pflegeengagement, Depressions-Selbsthilfegruppen, die Bücherstube des Hauses, Inklusionsgruppen und weitere Projekte vor. Natürlich hat auch das von Ehrenamtlichen betriebene Nachbarschaftscafé geöffnet. Weiterhin können sich die Besucher das neue Programmheft für das zweite Halbjahr 2015 mitnehmen, das an diesem Tag druckfrisch erscheint.

Weitere Infos zum Tag der offenen Tür gibt es unter www.stz-pankow.de.

BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 90× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.