Radverkehrsanlagen und Fahrradbügel geplant
Senat und Bezirk investieren in die Fahrradinfrastruktur

Der verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Tino Schopf, am temporären Radstreifen auf der Danziger Straße. Nach den Antworten auf seine umfangreiche Anfrage an die Senatsverkehrsverwaltung kann er das Fazit ziehen, dass es mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur in Pankow vorangeht. | Foto: Bernd Wähner
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  • Der verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Tino Schopf, am temporären Radstreifen auf der Danziger Straße. Nach den Antworten auf seine umfangreiche Anfrage an die Senatsverkehrsverwaltung kann er das Fazit ziehen, dass es mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur in Pankow vorangeht.
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Die Radverkehrsinfrastruktur im Bezirk wird sukzessive ausgebaut. Dieses Fazit lässt sich nach der Antwort von Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/ Die Grünen) auf eine umfangreiche schriftliche Anfrage ziehen.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Tino Schopf, wollte vor allem wissen, was an Projekten für dieses Jahr geplant war, bereits umgesetzt und noch zu erwarten ist. Nach Rücksprache mit dem Pankower Straßen- und Grünflächenamt kann Streese berichten, dass im Jahr 2020 mehrere Projekte auf der Agenda stehen. Bereits im Mai fertiggestellt wurde ein temporärer Radstreifen auf der Danziger Straße von der Hausnummer 142 bis zur Prenzlauer Allee. Im Juli wurde außerdem die Fahrradstraße in der Ossietzkystraße offiziell eröffnet.

Ebenfalls Anfang Juli ist ein Fahrradstreifen im Straßenzug Berliner Straße/ Pasewalker Straße in Französisch Buchholz fertiggestellt worden. Bis September soll außerdem ein neugebauter Geh- und Radweg entlang der Pasewalker Straße zwischen Schlossallee und Galenusstraße fertig werden. Diese entstehen im Zuge der Erneuerung der Löffelbrücke.

Temporärer Radstreifen
wird ausgebaut

An weiteren Radverkehrsanlagen wird bereits geplant, wie Tino Schopf in Erfahrung bringt. So soll der bisher temporäre Radstreifen auf der Danziger Straße zwischen Hausnummer 142 und Prenzlauer Allee zu einem dauerhaften ausgebaut werden. Auf der Berliner Allee zwischen Gehringstraße und Nachtalbenweg wird indes das Großsteinpflaster asphaltiert, auf dem Asphalt wird dann ein Radstreifen markiert. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein.

Weiterhin plant der Bezirk eine Radverkehrsanlage auf der Neumannstraße zwischen Wisbyer Straße und Binzstraße. Dort soll 2021 Baubeginn sein. Noch ab diesem Jahr wird an der Bizetstraße in Weißensee ein neuer Radweg entstehen. Mit einem Baubeginn 2021 sind außerdem Radverkehrsanlagen unter anderem an der Mühlenstraße/ B96a in Pankow, der Storkower Straße in Prenzlauer Berg, im Schönholzer Weg in Wilhelmsruh und auf dem Weg am Fließgraben in Blankenburg geplant.

Panke-Trail bis 2026

Eines der umfangreichsten Projekte der Fahrradinfrastruktur im Bezirk ist die Radschnellverbindung Panke-Trail. Für diesen sei die Machbarkeitsuntersuchung inzwischen abgeschlossen, informiert Streese. Derzeit erfolge die Bewertung durch die Senatsverwaltung. „Bis zur Realisierung der Radschnellverbindung stehen umfangreiche Planungs- und Genehmigungsschritte inklusive Beteiligungsverfahren an“, so der Staatssekretär. „Aktuell wird von einem Baubeginn im Jahr 2024 und einer Fertigstellung im Jahr 2026 ausgegangen.“ Der Panke-Trail wird von Süden kommend entlang der Bahngleise unter anderem auch über das Gelände des Bauvorhabens Pankower Tor führen.

Neben der Radschnellverbindung, die die Senatsverwaltung plant, wird der Bezirk in den nächsten Jahren gemäß seiner Radverkehrsstrategie weitere Fahrradstraßen einrichten. Bis 2024 sollen insgesamt 19 in den Ortsteilen Niederschönhausen, Weißensee, Pankow und Prenzlauer Berg entstehen. Und schließlich wird nicht nur in den Bau von Radwegen und Fahrradstraßen, sondern auch in den von Fahrradabstellanlagen investiert. Noch in diesem Jahr sollen 710 Fahrradbügel an Bahnhöfen und im öffentlichen Straßenland, im kommenden Jahr gar 1000 neu aufgebaut werden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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