Investoren planen 40 Wohnungen und zehn Läden
Entstehen soll auf dieser letzten großen Baufläche an der Schönhauser Allee ein Quartier mit Wohnungen und Gewerbe. "Das Neubauensemble wird fünf Gebäude mit 40 Wohnungen, zehn Geschäften und rund 3770 Quadratmetern Bürofläche umfassen", sagt Britt Fink von der Grossmann & Berger GmbH, die im Auftrage des Bauherrn die Vermarktung übernimmt. Die neu entstehenden Wohnungen werden zwei bis fünf Zimmer haben und zwischen 56 und 208 Quadratmeter groß sein. Begonnen wird zunächst mit dem Bau des Hauses 4 in der Kastanienallee 98. In diesem entstehen 22 Eigentumswohnungen. Es wird sechs Geschosse hoch und als energieeffizientes KfW 70-Haus gebaut.
Die Fläche zwischen Schönhauser Allee 148 und Kastanienallee 97-99 atmet Geschichte. Auf dem Grundstück stand früher einmal ein Gartenlokal, das vom Gastronomen Carl Puhlmann betrieben wurde. Später ist es zu einem Sommertheater ausgebaut worden, das unter dem Namen Puhlmanns Vaudeville bekannt wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute die Familie Puhlmann auf dem Gelände weiter um. Es entstand Puhlmanns Filmpalast mit 700 Plätzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffneten die Puhlmanns im Gebäude wieder ein Theater. Dessen Betrieb stellten sie aber 1960 ein. 1963 wurden alle Gebäudeteile abgerissen. Seitdem parkten dort Autos.
Der Entwurf für die neue Bebauung des Grundstücks stammt vom Berliner Architekten Armand Grüntuch vom Büro Grüntuch Ernst. Er plante die fünf neuen Häuser so, dass sie U-förmig angeordnet sind. Dadurch entsteht auf dem Grundstück ein Hof. Dieser ist zur Kastanienallee offen. An der Schönhauser Allee entsteht ein siebengeschossiger Gewerbebau. In dessen Erdgeschoss wird aber ein Durchgang angelegt, damit man zur Kastanienallee durchlaufen kann. Vorgesehen ist, dass das Bauprojekt im Frühjahr 2016 fertig gestellt ist.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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