Noch keine Lösung für künftige zehnte Klassen an der Humboldt-Schule
Die Vorsitzende der Gesamtelternvertretung der Schule berichtet, dass sich aktuell das Raumdefizit auf 1460 Quadratmeter belaufe. Als die Gemeinschaftsschule vor sechs Jahren eröffnete, war bereits klar, dass der Platz in den Schulgebäuden auf dem Campus an der Erich-Weinert-Straße nicht ausreichen würde. Dem stetigen Wachsen der Schule begegnete man mit kleineren Umbaumaßnahmen. Große Hoffnung wurde aber in den Dachausbau gesetzt, der versprochen, doch bis heute nicht in Angriff genommen wurde.
Seit Schulgründung habe sich die Zahl der Schüler nahezu verfünffacht, so Carola Ehrlich-Cypra. Die Ältesten besuchen inzwischen die neunte Klasse. Wo sie ab dem kommenden Schuljahr unterrichtet werden, steht noch nicht fest. "Für die zwei Lerngruppen des 10. Jahrgangs gibt es schlichtweg keine Räume. Auch zwei Lerngruppen der Jahrgänge sieben bis neun finden ab dem kommenden Schuljahr an der Wilhelm-von-Humboldt-Schule keinen Platz mehr", so die Elternvertreterin.
Bislang gebe es aus der Verwaltung auch noch keine Signale, das Raumproblem zu lösen. Auf der Sitzung des Bezirksschulbeirats im Dezember habe Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) den Elternvertretern nur gesagt, dass alle Schulen im Bezirk zusammenrücken müssten. Der Bezirk Pankow komme mit dem Schaffen neuer Schulplätze nicht hinterher.
Fest steht inzwischen, dass die ursprünglich an der Schule geplante gymnasiale Oberstufe nicht auf dem Campus unterrichtet wird. In einem Modellversuch werden die Gemeinschaftsschüler ab Klasse elf im übernächsten Schuljahr in Zusammenarbeit mit der Elinor-Ostrom-Schule unterrichtet. "Die Unterbringung der dreizügig geplanten Oberstufe mit den Jahrgängen elf bis 13 soll in einem Schulgebäude an der Driesener Straße erfolgen", so Carola Ehrlich-Cypra.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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