Coding, Gaming, Bilderbuchkino
Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek bietet weit mehr als Bücher

Lia Maczey leitet mit viel Engagement die Kurt-Tucholsky-Bibliothek. | Foto: Bernd Wähner
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Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek an der Esmarchstraße 18 startet nach den Sommerferien mit einem umfangreichen Programm.

Die Bandbreite reicht vom Bilderbuchkino über Coding bis zu Kino. Mit seinen Angeboten will die Kurt-Tucholsky-Bibliothek mehr sein als ein Ort, an dem man Bücher, DVDs und andere Medien ausleihen kann. Sie versteht sich als „Wohnzimmer für den Kiez“, als Begegnungsort für die ganze Familie.

Nach zehn Jahren ehrenamtlichem Betrieb durch den Verein Pro Kiez Bötzowviertel betreiben seit Anfang 2018 wieder hauptamtliche Mitarbeiter die Bibliothek. Doch sonnabends kann weiterhin nur durch das Engagement von Freiwilligen geöffnet werden. Ein uneingeschränkter Dienst sei nur montags bis freitags möglich.

Die vier hauptamtlichen Mitarbeiterinnen haben das Angebot stetig ausgeweitet. „Bei uns können die Nutzer nicht nur Bücher, DVDs, CDs und Spiele ausleihen, sondern auch Powerbanks, Tonieboxen, tragbare DVD-Player, Beamer“, berichtet Leiterin Lia Maczey.

Des Weiteren wird für jüngere Besucher ein Coding angeboten. Hier können sie an Robotern herumtüfteln. Oder sogar ihr eigenes Programm schreiben. Mit dem EV3 Lego Mindstorm und Calliope Mini kann jeden ersten und dritten Freitag im Monat ab 16 Uhr spielerisch das Programmieren erlernt werden. Das Coding Hub der Bibliothek wurde vom Fraunhofer Institut im Rahmen der Roberta-Initiative ausgestattet.

Weiterhin macht die Bibliothek ein Gaming-Angebot. Videospiele fördern die Kreativität, motorischen Fähigkeiten und den Umgang mit anderen Menschen. Außerdem bietet das Team regelmäßig Bilderbuchkino ab drei Jahre an. Bilderbuchgeschichten werden an die Wand projiziert und vorgelesen. Während die Kinder den Geschichten lauschen, können Eltern Kaffee trinken.

Die Bibliothek hält jede Menge fremdsprachiger Medien bereit. Jeder fünfte neue Bewohner im Bezirk hat einen Migrationshintergrund. „In der Kurt-Tucholsky-Bibliothek konzentrieren wir uns auf englisch- und spanischsprachige Kinderbücher und bauen den Bestand stetig aus“, berichtet Lia Maczey. „Passend dazu finden in regelmäßigen Abständen spanisch-deutsche Veranstaltungen statt.“

Und natürlich engagiert sich das Team auch im Nachbarschaftszentrum Kiez & Kurt, das sich im früheren Rektorenhaus an der Esmarchstraße 18 entwickelt. Gemeinsam mit dem Verein Pro Kiez Bötzowviertel und Homer Freunde agiert die Bibliothek im wahrsten Sinne des Wortes „unter einem Dach“. Das Gebäude bietet Raum für Kultur und Begegnung im Kiez, Hilfe zur Selbsthilfe, und alle drei Nutzer möchten die Gemeinschaft im Bötzowviertel stärken.

Neben wöchentlich probenden Chören, Sport- und Kreativ-Gruppen, Arbeitsgemeinschaften, kulturellen Veranstaltungen und regelmäßigen Angeboten rund um das Familienleben können hier auch Ideen von Kiezbewohnern umgesetzt werden. Das Programm wird künftig regelmäßig aktualisiert auf Facebook und auf www.kiezundkurt.de zu finden sein.

Vormerkten können sich Interessierte den 12. September 20 Uhr. Dann startet die gemeinsame Reihe HerbstZeitLos89 zum Aufbruch in der DDR vor 30 Jahren. An diesem Abend wird Erhard Weinholz aus seinem Buch „Vorläufiges Endergebnis – DDR“ lesen.

Informationen unter Telefon 902 05 39 63 und auf www.berlin.de/stadtbibliothek-pankow/bibliotheken/kurt-tucholsky-bibliothek/.

Lia Maczey leitet mit viel Engagement die Kurt-Tucholsky-Bibliothek. | Foto: Bernd Wähner
Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Denise Kleinert, Giovanna Bathe, Lia Maczey und Anne Sobanski organisieren ein abwechslungsreiches Programm.  | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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