Hybride, Roboter und Puppen
Künstliche Körper beim "Theater der Dinge"
Künstliche Körper im digitalen Zeitalter bringt das internationale Festival „Theater der Dinge 2020“ auf die Bühne. Ein Spielort ist auch die Schaubude Berlin.
Wie verändert die digitale Transformation unsere Vorstellungen und Bilder von Körpern? Der Frage geht das internationale Festival des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters nach. Mit Hybriden, Robotern, Puppen und der eigenen Haut wird von der Suche nach neuen Formen von Körperlichkeit erzählt. Auf der Bühne, mit Installationen, Walks und Ausstellungen, präsentiert von Künstler aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Katalonien und Österreich.
Zur Eröffnung lädt das "O-Team" am 3. November ab 20 Uhr zu einer Mischung aus maschinellem Tanztheater und musikalischem Figurentheater ein. „Wetware“ untersucht die Formbarkeit von Körper und Selbst im Kontext von Technik, Drogen, Sex- und Biopolitik. In eine post-apokalyptische Welt begibt sich dagegen die „Duda Paiva Company“, die mit ihrer Performance „Joe 5“ ein außerirdisches System perfekter Menschen designt: ewig jung, unendlich modifizierbar.
Laia Ribera Cañénguez und Rafi Martin wiederum erzählen in „Wax-en“ mittels Wachs von ihren Familienbiografien mit Geschichten über Migrations- und Exilerfahrungen, Familienritualen, Geschlechtersozialisierungen und Selbstbildern.
Installationen und Rundgänge
Neben dem Bühnenprogramm laden Installationen und Rundgänge zu intimen Erlebnissen ein. So überschreibt beispielsweise „Nur für einen Tag“ Denkmäler im öffentlichen Raum mittels Augmented Reality.
Das gesamte Programm der Schaubude an der Greifswalder Straße 81 findet sich hier: www.schaubude.berlin. Tickets nur online unter www.schaubude.reservix.de. Das Festival läuft vom 3. bis 10. November. Weitere Spielorte sind das Ballhaus Ost, die Heinrich-Böll-Stiftung und das tak-Theater Aufbau Kreuzberg.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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