Marc Lippuner gestaltet jetzt das Programm in der "Wabe"

Die "Wabe" wurde vor 31 Jahren eröffnet. Marc Lippuner ist der neue Leiter. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Der kommunale Veranstaltungsort "Wabe" hat einen neuen Leiter. Marc Lippuner übernahm diese Aufgabe von Ursula Kleinert, die sich in den Ruhestand verabschiedete.

"Musik soll natürlich weiter Schwerpunkt sein. Aber es soll künftig zum Beispiel auch Tanz, Lesungen, Performance, Jazz und Filme hier geben“, sagt Lippuner.

Für den 39-Jährigen ist die Programmgestaltung eine spannende Herausforderung. Er kennt den Veranstaltungsort und weitere Kultureinrichtungen im Umfeld berets als Theatermacher. Mehrfach inszenierte er im benachbarten Theater unterm Dach. Als 2016 der 30. Geburtstag des Ernst-Thälmann-Parks und seiner Kultureinrichtungen begangen wurde, beschäftigte er sich intensiv mit dem Kiez und entwickelte ein Multimedia-Projekt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten.

Als er erfuhr, dass die Stelle der WABE-Leitung ausgeschrieben ist, bewarb er sich. Marc Lippuner studierte zunächst Germanistik und Geschichte in Berlin und Wien. In der österreichischen Hauptstadt tauchte er intensiver ins Theater-Leben ein. Danach arbeitete er als Regieassistent in München und Aachen, ehe er vor acht Jahren freiberuflicher Regisseur in seiner Heimatstadt Berlin wurde. Zwischendurch studierte er noch Kultur- und Medienmanagement, und er gründete den Social-Media-Dienstleister kulturfritzen (www.kulturfritzen.net/).

Mit all seinen Erfahrungen möchte der neue Leiter die Wabe an der Danziger Straße 101 nun zum einen zu einem Veranstaltungsort mit einem noch vielfältigeren Programm machen. „Zum anderen wünsche ich mir, dass der Veranstaltungsort noch bekannter wird“, sagt er.

Bei Gesprächen in den vergangenen Monaten stellte er fest, dass die Wabe zwar für ihr Kinderprogramm und in der Szene für Musikveranstaltungen bekannt ist. Aber im unmittelbaren Umfeld gibt es noch zu viele Menschen, die nicht einmal wissen, dass es im Ernst-Thälmann-Park solch einen Veranstaltungsort gibt.

„Das liegt auch ein bisschen an der Größe“, vermutet Lippuner. „Wir können hier bis zu 250 Stühle stellen, alternativ gibt es bis zu 400 Stehplätze. Das ist zu klein für richtig große Events, aber zu groß für eine Spezialisierung auf eine bestimmte Szene.“ Deshalb strebt der Leiter an, aus der Wabe einen Ort der Vielfalt zu machen. „Ich möchte eine kunterbunte Struktur entwickeln“, fasst er zusammen.

Das wird natürlich nicht sofort passieren. Immerhin sind die meisten Künstler, die in diesem Jahr auftreten, bereits gebucht. Aber einige neue Akzente möchte Marc Lippuner schon jetzt setzen. So plant er für September eine Buch-Vorstellung, die er mit einer Filmaufführung und einem Konzert verbindet. Und für 2018 bereitet er eine Filmreihe, eine Jazzreihe sowie eine Reihe mit Lesungen vor. „Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich hier auch etwas experimentieren kann“, sagt er.

Die nächsten Highlights: Am 30. April 20 Uhr ist BAX mit seinem Programm „Zimmer bei Nacht“ zu Gast. Er präsentiert eine jazzige Hommage an Hildegard Knef. Und am 5. Mai 20 Uhr gibt triosence ein Konzert und stellt die neue CD „hidden beauty“ vor. BW

Mehr zum Programm auf www.wabe-berlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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