Ungewöhnliche Kunst bei Ewa: Porträts mit Nadel und Faden „gemalt“

Diese „Urbane Nomadin“ schuf Karin Christen mit Nadel und Faden. Dieses Porträt sieht aus wie gemalt. | Foto: Karin Christen
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Prenzlauer Berg. In der Galerie des Ewa-Frauenzentrums ist eine neue Ausstellung zu sehen. Unter dem Motto „Urbane Nomadinnen“ zeigt Karin Christen Bilder von obdachlosen Frauen.

Die Künstlerin ist fasziniert vom Archetypischen im Alltag, das sie umgibt, beeinflusst und berührt. Die Bilder der Ausstellung zeigen obdachlose Frauen, die unauffällig, fast nicht sichtbar sind. Sie möchten, dass man ihnen ihr Schicksal nicht ansieht. Karin Christen will ihnen aber ein Gesicht geben. Denn das Schlimmste für diese Frauen ist es, nicht mehr als Mensch gesehen zu werden.

Das Material, mit dem die Künstlerin arbeitet, ist Stoff. Mit ihrer Nähkunst schafft sie ausdrucksvolle, dreidimensionale Bilder. Für sie werden aus Stoff und Faden „Leinwand, Pinsel und Farbe“.

Karin Christen, 1965 in Basel geboren, studierte nach ihrer Schneiderlehre zunächst Modedesign. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Kostümassistentin an Theatern und studierte bildende Kunst. Sie lebte eine Zeitlang in Berlin, später in der Wüste von Marokko, danach in Marrakesch und Tanger. Seit ein paar Jahren wohnt sie wieder in Basel zusammen mit ihren zwei Töchtern und beschäftigt sich mit „Urbanen Nomadinnen“. BW

Die neue Ausstellung ist bis zum 30. Juni montags bis donnerstags von 18 bis 22 Uhr sowie freitags bis sonntags zu Veranstaltungen. Weitere Informationen unter  442 55 42.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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