Das ehemalige Lehrerwohnhaus in der Esmarchstraße 18 wird ausgebaut

Wiebke Weber-Garrels im Bewegungsraum des LeBo E18. Renoviert und eingerichtet wurde alles von freiwilligen Helfern. | Foto: BW
  • Wiebke Weber-Garrels im Bewegungsraum des LeBo E18. Renoviert und eingerichtet wurde alles von freiwilligen Helfern.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Im ehemaligen Lehrerwohnhaus in der Esmarchstraße 18 soll ein neuer Lern- und Begegnungsort für den Kiez Bötzowviertel entstehen. Damit diese Idee Wirklichkeit werden kann, taten sich vor mehr als drei Jahren der Förderverein der Homer-Grundschule, die Schulleitung und der Bürgerverein Pro Kiez Bötzowviertel zusammen.

Letzterer nutzt bereits zwei Räume im Erdgeschoss für Beratungen und Veranstaltungen, und im darüber liegenden Geschoss betreibt er die Kurt-Tucholsky-Nachbarschaftsbibliothek. Nun soll in den darüber liegenden zwei Etagen noch der Lern- und Begegnungsort E18 entstehen. "Wir sind mit dem Bezirksamt über einen Nutzungsvertrag für die Räume im Gespräch", erklärt Wiebke Weber-Garrels vom Vorstand des Schulfördervereins. Denn das frühere Lehrerwohnhaus gehört dem Land und wird vom Schulamt verwaltet.

Noch sind aber Details zu klären. Größtes Problem ist dabei der zweite Fluchtweg. Der muss vorhanden sein, wenn in den oberen Geschossen Veranstaltungen stattfinden sollen. Für den Bau eines zweiten Fluchtweges ist aber Geld nötig. Schon die Planung und der Bauantrag haben ihren Preis.

"Nach Stand der Dinge will das Bezirksamt die Kosten für den zweiten Fluchtweg übernehmen. Aber noch gibt es keine verbindliche Zusage, sodass wir auch bisher noch keinen Nutzungsvertrag abschließen konnten", so Wiebke Weber-Garrels. Trotzdem nimmt der LeBO E18 langsam Gestalt an. Eltern und weitere freiwillige Helfer sanierten bereits erste Räume. Es entstanden Räume für Bewegung, zum Entspannen und für die Büroarbeit. Alle Möbel sind gespendet worden.

Auch erste Angebote gibt es bereits. Unter anderem bieten Eltern Hilfe bei Hausaufgaben sowie bei der Vorbereitung auf Klassenarbeiten an. Kinder können mit Freunden den Nachmittag verbringen. Weiterhin finden Elternseminare statt, und eine Frauensportgruppe trifft sich dort. Wiebke Weber-Garrels bietet mittwochs von 14 bis 17 Uhr eine Sprechzeit für Eltern an. Diese kann jeder nutzen, der ein Problem mit der Schule hat. "Ich bin dann so etwas wie eine Clearingstelle", erklärt sie. Gefördert wird diese Beratung vom Jugendamt.

In diese Sprechstunde kann aber auch jeder kommen, der die Räume im LeBo E18 nutzen möchte. "Das kann jeder, der keine kommerziellen Interessen verfolgt", erklärt Wiebke Weber-Garrels. Alle, die mehr über das Projekt wissen möchten, können sich auch per E-Mail an info@homerfreunde.de wenden.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.