Aus anderer Perspektive: Sparkassen-Azubis trainierten im Rollstuhl
Prenzlauer Berg. Einen Einblick in das Training von Kindern und Jugendlichen, die im Rollstuhl sitzen, konnten kürzlich Auszubildende der Berliner Sparkasse aus dem Bezirk Pankow erhalten. Der Verein Pfeffersport lud sie zu seinen Rollikids ein.
Die Lehrlinge konnten sich dabei in die Lage von Rollstuhlfahrern versetzen und erste Erfahrungen im Rollstuhlsport sammeln. Wie fühlt es sich an, im Rollstuhl zu sitzen? Kann man im Rollstuhl überhaupt richtig Sport treiben? Können Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap gemeinsam sportlich aktiv sein? „Zu diesen Fragen konnten die fünf Auszubildenden bei einem gemeinsamen Training mit unseren Rollikids Antworten finden“, sagt Marc Schmid vom Verein Pfeffersport. „Die Azubis gestanden ihren Trainingspartnern, dass es für sie nicht einfach war, im Rollstuhl mitzuhalten. Aber es war für sie eine spannende Erfahrung und es hat ihnen unglaublich Spaß gemacht.“
Die Rollikids trainieren Woche für Woche mit viel Spaß und Leidenschaft unterschiedliche Disziplinen, beispielsweise auch Rollstuhlfußball (Wheel-Soccer). Dieser Sport kann auch von Menschen ohne Handicap gespielt werden. Sie müssen sich dafür nur in den Rollstuhl setzen. Der jährliche Höhepunkt dieser Trainingsgruppe ist der spätsommerliche Wheel-Soccer-Cup in der Max-Schmeling-Halle, zu dem Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet eingeladen werden.
Zu ihrem Schnuppertraining bei den Rollikids wurden die Azubis von Frank Schröter, dem Regionalleiter der Sparkasse für Pankow, begleitet. Er brachte der Abteilung Rollstuhlsport des Vereins Pfeffersport auch einen Spendenscheck über 1600 Euro mit. „Wir unterstützen Pfeffersport gern bei seinen integrativen Projekten. Auch für unsere Auszubildenden ist diese Kooperation ein Gewinn. Hier können sie Berührungsängste abbauen und neue Erfahrungen sammeln.“ Nun ist geplant, dass Mitarbeiter der Sparkasse auch am nächsten Wheel-Soccer-Cup teilnehmen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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