Senat bittet BVG Varianten für S-Bahnhof Greifswalder Straße zu prüfen
Die S-Bahn überquert die Straße über eine Brücke. Unter der Brücke befindet sich die Straßenbahnhaltestelle. Links und rechts rauscht der Autoverkehr. Die Kreuzung Storkower Straße ist eine der am meisten befahrenen Berlins. Fahrgäste, die zwischen S-Bahn und Straßenbahn umsteigen möchten, haben es dort nicht leicht. Sie müssen entweder den verdreckten Tunnel zwischen S-Bahngebäude und Tramhaltestelle benutzen oder sie laufen bis zur Ampel.
Derzeit ist die Situation noch etwas verworrener. Wegen Bauarbeiten der Wasserbetriebe ist die Tramhaltestelle vorübergehend verlegt worden. Nicht wenige Fahrgäste versuchen, noch rechtzeitig zur Bahn zu kommen und bringen sich und andere durch einen Sprung über die Absperrung oder durch das Überqueren der Straße bei Rot in Gefahr.
Aus Kenntnis dieser Situation fragte die Abgeordnete Dr. Clara West (SPD) beim Berliner Senat an, was man zu tun gedenke, um diesen Verkehrsknotenpunkt komfortabler und sicherer für alle zu machen. Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) bestätigt ihr, dass dem Senat die unbefriedigende Situation am S-Bahnhof Greifswalder Straße bekannt sei. Das Verkehrsaufkommen sei dort sehr hoch. Einerseits passieren fünf S-Bahnlinien, darunter die Ringbahn, diesen Knotenpunkt, andererseits verbinde die Straßenbahnlinie M4 mit einer hohen Taktdichte die östliche Innenstadt unter anderem mit dem Großwohngebiet Neu-Hohenschönhausen. Das Fahrgastaufkommen sei auch hier sehr groß.
In Kenntnis dieser Situation habe der Senat inzwischen die BVG gebeten, diesen Knotenpunkt genauer unter die Lupe zu nehmen und einige Varianten für eine geordnetere Verkehrssituation zu erstellen. Es soll beispielsweise untersucht werden, wie das Umsteigen komfortabler und sicherer erfolgen kann. Wenn diese Untersuchungen vorliegen, soll gemeinsam mit dem Bezirksamt Pankow und der S-Bahn entschieden werden, welche Maßnahmen rund um den S-Bahnhof umgesetzt werden können.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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