Zebrastreifen lässt auf sich warten
Vor-Ort-Termin an der Conrad-Blenkle-Straße
Nach vielen Protesten und einer Petition bewegt sich was an der Conrad-Blenkle-Straße. Eine Fußgängerampel wurde korrigiert, und der Bezirk will den geforderten Zebrastreifen beim Senat nachmelden.
Erst sollte er kommen, dann wieder nicht. Ein genauer Termin für den Zebrastreifen auf der Conrad-Blenkle-Straße Ecke Rudi-Arndt-Straße steht immer noch nicht fest. Dabei setzen sich Eltern schon seit Jahren dafür ein, damit ihre Kinder sicher in die Filiale der Grundschule im Blumenviertel kommen. Nach vielen Protesten und einer Petition schauten sich Polizei, Senatsverkehrsverwaltung und Bezirksamt die Situation zusammen mit Eltern und Schulleitung kürzlich noch einmal genauer an.
Im Ergebnis wurde zunächst die Fußgängerampel über die Landsberger Allee korrigiert. Jetzt schaffen es auch die Kleinsten, die Straße in einem Zug zu überqueren. Weiterhin will die Senatsverkehrsverwaltung prüfen, inwieweit der Text des Drücktasters an der Ampel von zur "Gesamtquerung angefordert" in "Länger Grün" verändert werden kann. Außerdem stimmten alle beim Vor-Ort-Termin darin überein, dass Dialog-Displays an der Conrad-Blenkle-Straße nötig sind, um Autofahrer an das Tempolimit zu erinnern. Das Bezirksamt soll das nun prüfen. Bisher hatte der Bezirk in der Straße keine solcher Displays vorgesehen.
Die Polizei machte ihrerseits die Zusage, auf der Conrad-Blenkle-Straße verstärkt zu kontrollieren, ob keiner rast und Kreuzungen, Einfahrten und Gehwege nicht zugeparkt werden. Den Einsatz von Schülerlotsen hielten die Schulleitung und die Polizei für zu gefährlich. Der Bezirk wiederum will den Zebrastreifen bei der Senatsverkehrsverwaltung nachmelden.
"Dass es einer Petition von Eltern bedurfte, damit die zuständigen Verwaltungen endlich in die Puschen kommen, ist bemerkenswert", sagte Tino Schopf im Nachgang. Der SPD-Abgeordnete, der beim Senat zum Thema Schulwegsicherung an der Conrad-Blenkle-Straße immer wieder nachhakt, war bei dem Vor-Ort-Treffen dabei.
Die Eltern hatten ihrerseits mit großem Unmut darauf reagiert, dass der im vergangenen Jahr genehmigte Zebrastreifen inklusive vorgestreckten Gehwegen doch nicht wie ursprünglich angekündigt in diesem Jahr realisiert wird. Das Bezirksamt verwies dabei auf den Personalmangel. Laut einem Beschluss im Abgeordnetenhaus kann die Senatsverkehrsverwaltung Fußgängerüberwege aber selbst anordnen und realisieren. Ein Termin für die Fertigstellung des Zebrastreifens stehe aber noch nicht fest, informierte Tino Schopf.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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