Vom Anbaden bis zu Bildender Kunst
Der Mai lockt mit vielen Veranstaltungen und Angeboten ins Freie
Im Wonnemonat Mai, wenn die Temperaturen wieder nach draußen locken, finden wieder deutlich mehr Veranstaltungen im Freien statt. Erst recht in diesem ersten Frühling (fast) ohne Corona-Einschränkungen.
Beginn der Freibadsaison. Seit 1. Mai ist das Strandbad Lübars, Am Freibad 9, www.strandbad-luebars.de, geöffnet. Badezeit ist täglich ab 9 Uhr oder je nach Witterung sogar schon früher. Das Restaurant öffnet ab 11 Uhr. Bei Regen oder zu kalten Temperaturen bleibt das Bad geschlossen. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr mit der Tageskarte sieben, ermäßigt fünf Euro. Die Zehnerkarte gibt es für 63, reduziert 45 Euro, beim 20er-Ticket beträgt der Preis 150, beziehungsweise 100 Euro. Der Abendtarif kostet 4,50 (Mo-Fr ab 17.30, Sa/So ab 18 Uhr.
Das Seebad Heiligensee, Sandhauser Straße 132, möchte Anfang Mai starten. Abhängig sei das von der Abnahme durch das Bezirksamt und von den Temperaturen. Geöffnet ist täglich von 9 bis 19 Uhr. Im vergangenen Jahr kostete der Besuch im Seebad vier, ermäßigt 3,50 Euro und drei Euro für Kinder. Aktuelles auf www.facebook.com/SeebadHeiligensee/.
Im Strandbad Tegelsee, Schwarzer Weg 95, www.seeee.de läuft bereits die Vorsaison, Start des Sommerbetriebs soll am 15. Mai sein. Erstmals seit der Wiedereröffung 2021 kostet der Besuch in diesem Jahr Eintritt: Erwachsene zahlen drei, ermäßigt zwei Euro, für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren ist der Besuch kostenlos.
Geburtstagstour. Das Fahrgastschiff Moby Dick ist nach einjähriger Abwesenheit wieder auf dem Tegeler See und der Oberhavel unterwegs. Außerdem feiert der Wal-Dampfer seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Grund findet bis zum 7. Mai eine Jubiläumswoche statt. Drei Mal täglich um 10.30, 13 und 15.45 Uhr legt die Moby Dick von der Greenwichpromenade zu zweistündigen sogenannten „Ehrenrunden“ ab. Der Preis beträgt 17,40, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren bezahlen 8.70 Euro, darunter ist die Fahrt kostenlos. Alle Fahrgäste benötigen aber ein Ticket. Reservierungen und weitere Informationen auf www.sternundkreis.de.
Offene Ateliers. Am 13. und 14. Mai laden Künstler der sechs großen Kunststandorte im Bezirk sowie weitere Einzelakteure zum Besuch ihrer Ateliers ein. Geöffnet ist am Sonnabend von 14 bis 20, Sonntag, 12 bis 18 Uhr. Neben der Besichtigung gibt es auch ein Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Workshops, Präsentation von Kunsttechniken, Gespräche und Konzerte. Das Programmheft gibt es zum Anschauen und Herunterladen auf https://bwurl.de/1960. Die sechs Kunststandorte sind der Künstlerhof Frohnau am Hubertusweg 60, das Kunstzentrum Tegel-Süd, Neheimer Straße 56-60, die Atelieretage AR_29, Alt-Reinickendorf 29, das Atelierhaus Auguste, Auguste-Viktoria-Allee 99-100, Atelierhaus Adria, Kühnemannstraße 51 sowie das Monopol-Gelände in der Provinzstraße 40-44. Im Monopol findet am 13. Mai um 14 Uhr auch die Eröffnung des Atelierwochenendes statt.
Weitere Ausstellungen. Vom 28. April bis zum 13. August wird in der GalerieEtage des Bezirksmuseums die Ausstellung „How do we turn Salt into Sugar?“ gezeigt. Sie präsentiert Arbeiten der beiden ukrainischen Künstlerinnen Anna Scherbyna und Uliana Bychenkova und weiteren von ihnen eingeladenen Künstlern. Die Frauen leben seit März 2022 in Deutschland und sind Trägerinnen des aktuellen Dieter-Ruckhaberle-Förderpreises. Die Schau behandelt Themen wie Heimat und ihren Verlust, Vertreibungen und kulturelles Erbe. Festgemacht nicht zuletzt an der aktuellen Situation des Krieges gegen die Ukraine. Öffnungszeiten täglich außer Sonnabend von 9 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Mit einem Workshop statt einer Vernissage startet am Donnerstag, 11. Mai, die Ausstellung „Der Funkturm hat heut Nacht in der Havel gebadet“. Sie widmet sich den Arbeiten der „Berliner Malerpoeten“, einer 1972 gegründeten Künstlergruppe, der neben Kurt Mühlenhaupt auch Schriftsteller wie Günter Grass angehörten. In der Sammlung der Graphothek Berlin in der Königshorster Straße 6, befinden sich zahlreiche Werke der Malerpoeten. Sie werden dort vom 12. Mai bis zum 10. September gezeigt.
Der Workshop zum Auftakt beschäftigt sich mit literarischen Zeugnissen der Gruppe und der Frage, wie diese Texte in Bilder umgesetzt werden können. Er findet von 12 bis 16 Uhr statt und wird von der Künstlerin Susanne Runge und Ricarda Vinzing, Chefin der Graphothek, geleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei, auch Arbeitsmaterialien sind vorhanden. Anmeldung unter graphothek@reinickendorf.berlin.de oder Telefon 902 94 38 60.
Auf Kästners Spuren. Der Schriftsteller Erich Kästner (1899-1974) lebte in den 1960er-Jahren zeitweise in Hermsdorf. Daran erinnert am Mittwoch, 10. Mai, von 14 bis 16 Uhr ein Literaturspaziergang unter dem Titel „Erich Kästner – zurück in Berlin“ unter der Leitung von Irmtraut Reuer. Die Tour führt ab dem Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, zunächst ins Fießtal, wo Kästners erste Lebensphase in der Stadt im Mittelpunkt steht. Danach geht es ins Waldseeviertel, seinem Wohnort zwischen 1964 und 1969. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und einer Tasse Kaffee. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere geführte Spaziergänge führen am gleichen Tag um 18 Uhr durch die Roedernallee und am 13. Mai, 14 Uhr, nach Alt-Reinickendorf. Anmeldungen zu allen Führungen jeweils über das Museum per E-Mail an museum@reinickendorf.berlin.de oder unter Telefon 902 94 64 60.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.