Auguste-Viktoria-Allee wird zur „Allee der Wahrheit“
Ist die Welt nur eine Simulation?

Nach Einbruch der Dunkelheit wird im Kiez philosophiert.  | Foto: Quartiersmanagement Auguste-Viktoria-Allee
  • Nach Einbruch der Dunkelheit wird im Kiez philosophiert.
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Der Kiez rund um die Auguste-Viktoria-Allee steht auch in diesem Jahr bis Ende März im Zeichen der Philosophie.

Schüler der Max-Beckmann-Oberschule haben Fragen gesammelt und diskutieren im Rahmen des Quartiersmanagementprojekts „Allee der Wahrheit“ mit älteren Menschen, mit Grundschülern und anderen Nachbarn grundlegende philosophische Fragen. Dabei geht es um Realität oder Simulation, um Wahrnehmung und Framing (das Einbetten von Ereignissen und Themen in ein vorgefertigtes Deutungsraster).

So gab es kürzlich eine Gesprächsrunde im Jugendcafé Laiv. „Was wäre, wenn sich herausstellen würde, dass die Welt nur eine Simulation ist?“ fragt der Philosophielehrer André Schneider die Gesprächsrunde. Es dauert nicht lange, und schon ist ein lebhaftes Gespräch im Gang. „Ich würde mich fehl am Platz fühlen, da nichts mehr echt wäre“, überlegt Anastasia (17 Jahre). Neslihan (56 Jahre) wendet ein: „Es hätte trotzdem alles einen Sinn, es würde sich für mich nichts ändern.“ Marvin (18 Jahre) öffnet die Frage – man solle doch eher fragen ob man weiß, ob die Welt nicht simuliert ist, denn darauf gäbe es so wenig und doch so viele Antworten.

Präsentation mit Livemusik

Am Donnerstag, 27. Februar, um 18.30 Uhr sind alle Interessierten zur Eröffnung vor der Max-Beckmann-Oberschule, Auguste-Viktoria-Allee 37, eingeladen. Dort wird die Projektpräsentation mit den Ergebnissen der Befragungen als großformatige Projektion auf dem Balkon der Schule gezeigt. Schüler spielen Platons Höhlengleichnis und anschließend gibt es bei Speis und Trank Livemusik der Band „KellerJäzz“.

Bis zum 27. März kann die Präsentation dann draußen an unterschiedlichen Orten rund um die Auguste-Viktoria-Allee entdeckt werden. Dort wird sie in den Abendstunden auf eine große Leinwand projiziert. Besucherinnen, Passanten und Nachbarn sind herzlich eingeladen sich Gedanken zu machen.

Viele Stationen bis Ende März

Die Präsentation an der Max-Beckmann-Oberschule ist bis zum 5. März zu sehen. Weitere Stationen sind vom 6. bis 8. März der Interkulturelle Mädchen- und Frauentreff, Auguste-Viktoria-Allee 17, vom 9. bis 16. März die Bibliothek Reinickendorf-West, Auguste-Viktoria-Allee 29-31, vom 17. bis 19. März das Jugendcafé Laiv, Auguste-Viktoria-Allee 16C, vom 20. bis 27. März das Büro des Quartiersmanagements Auguste-Viktoria-Allee, Graf-Haeseler-Straße 17 sowie zusätzlich vom 27. Februar bis 27. März Piris Schnäppchen Eck in der Quäkerstraße 2.

Weitere Informationen unter www.alleederfragen.de.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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