Ausfälle durch Werkstattaufenthalte
Fahrzeuge sollen zurück in Freiwillige Feuerwehren

Da war das Auto noch da: Felix Schönebeck (3. von links) mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Tegel.  | Foto: Privat
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Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung setzt sich dafür ein, dass der Fahrzeugmangel der Berliner Feuerwehr nicht mit der Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren (FF) ausgeglichen wird.

Für die Sitzung der Bezirksverordneten am 4. Juli hat die CDU-Fraktion den Antrag eingebracht, dass sich das Bezirksamt dafür einsetzen möge, dass kein Löschhilfsfahrzeug von der FF Hermsdorf abgezogen und die bereits abgezogenen Fahrzeuge der FF Tegel und Wittenau wieder zurückgegeben werden.

Der CDU-Verordnete Felix Schönebeck, der auch Initiator des Vereins „I love Tegel“ ist, berichtet, dass sich das Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (LHF) der FF Tegel bereits seit März in der Werkstatt befinde. Das vorübergehend zur Verfügung gestellte Reserve-LHF sei mittlerweile ersatzlos zur Hauptuntersuchung abgeholt worden. „Damit ist die FF Tegel gezwungenermaßen ab sofort außer Dienst“, so Schönebeck.

Fahrzeug für Präsentation aus Werkstatt geholt

Die Wachen der FF Wittenau und Hermsdorf sind ebenfalls von LHF-Ausfällen betroffen. Die Tegelorter FF konnte bei ihrem diesjährigen Fest ihr Tanklöschfahrzeug nur deswegen präsentieren, weil sie es von der Werkstatt "ausgeliehen" hat, wo es sich seit zweieinhalb Monaten wegen TÜV-Mängeln befindet. „Und das gerade jetzt im Sommer, wo die Brandgefahr am höchsten ist“, moniert Schönebeck.

Der Politiker sorgt sich auch um die Motivation der ehrenamtlichen Feuerwehrleute: „Sie opfern ihre Freizeit für das Gemeinwohl. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr verdienen nicht nur Respekt und Anerkennung, sondern vor allem eine deutlich bessere Ausstattung.“

Nach Angaben aus Feuerwehrkreisen befinden sich aktuell rund 150 Fahrzeuge in Reparatur oder in Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung. Viele ältere Fahrzeuge sollen in einem schlechten Zustand sein. Dass im Landeshaushalt 2018/2019 nur zwei neue Löschfahrzeuge für Berlin eingeplant sind, nennt Schönebeck einen „Tropfen auf den heißen Stein“.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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