Handzettel informiert über richtiges Verhalten nach der Trauung
Bitte kein Konfetti

Konfettiregen nach der Heirat soll in Reinickendorf vermieden werden. | Foto: Foto: Pixabay
  • Konfettiregen nach der Heirat soll in Reinickendorf vermieden werden.
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An Trauungen auf dem Standesamt können inzwischen mehr Personen teilnehmen. Und  in Reinickendorf wird mittlerweile auch wieder außer im Rathaus auch an anderen Orten der Bund fürs Leben geschlossen.

Allerdings gibt es häufig ein Problem, das nach der Eheschließung auftritt, wenn das Brautpaar mit Konfetti, Reis, künstlichen Blütenblättern oder anderen Glückssymbolen beworfen wird. Zurück bleibt eine Menge Abfall, der entsorgt werden muss. Und ökologisch korrekt sind die meisten Zutaten dieses Jubelregens ebenfalls nicht.

Im März fasste die Beziksverordnetenversammlung (BVV) einen Beschluss zu den Ritualen nach der Trauung und beauftragte das Bezirksamt einen Handzettel mit Verhaltensweisen zu erstellen. In dem Beschluss wurde auf das Beispiel in Charlottenburg-Wilmersdorf hingewiesen. Der südliche Nachbar hat bereits einen solchen Handzettel, der Heiratswillige unter anderem dazu auffordert, das Verwenden von Konfetti & Co zu unterlassen. Ähnliches sollte es auch in Reinickendorf geben.

Seit Kurzem gibt es nun auch hier ein zweiseitiges Flugblatt, das Heiratswilligen bei der Anmeldung im Standesamt überreicht wird. Es kann außerdem online abgerufen werden auf https://bwurl.de/16z3. Darin appelliert das Bezirkamt an die Vernunft und den Respekt möglicher Konfettiplaner. Denn was von den Kleinstteilchen übrig bleibt, íst einfach Müll und dieser ist schwer zu entsorgen. Der Wind trage Konfetti und Reis teilweise auch weit weg vom Standesamt. Ein Bereich in der Größenordnung von vier Fußballfeldern werde auf dies Weise verschmutzt.

So würden zum Beispiel Rasenflächen verdreckt. Werde das Gras geschnitten, würden auch die Kleinteile mit den Gartenabfällen auf dem Komposthaufen landen. Da Konfetti nicht verrotte, sondern mit der Zeit in Mikroschnipsel zerfalle, gelangten sie mit dem Regen in das Abwasser der Klärwerke oder in die Seen, wo sie wiederum dort lebende Tiere gefährden. Und beim Reis handle es sich um ein Lebensmittel, dessen Reste Ratten und Tauben anlocken. Und beim Menschen für erhöhte Rutschgefahr sorgen. Auf alternative Rituale weist der Handzettel aber auch gleich hin. So könnten beispielsweise Seifenblasen, sogenannte "Wedding Bubbles" aufsteigen.Oder mit farbigen Bändern gewedelt werden, die an einem Stab hängen. Und wenn schon Blütenblätter, dann doch echte. Die wären auch kompostierbar.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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