Ein Leben in Stücken
Gedenken an Arno Nadel
Aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktags laden der Verein „frag doch!“, der Evangelische Kirchenkreis, das Bezirksamt sowie die Apostel-Paulus-Gemeinde zu einer Veranstaltung am 26. Januar in die Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße, ein.
Im Mittelpunkt der Gedenkfeier steht der 1879 geborene Schöneberger Arno Nadel. Der Musiker, Komponist, Dirigent, Musikwissenschaftler, Maler und Autor wurde zusammen mit seiner Frau im März 1943 in Auschwitz ermordet. Viele seiner Arbeiten, darunter eine siebenbändige Sammlung jüdischer Musik, wurden vernichtet.
Zur Gedenkveranstaltung ab 17 Uhr präsentiert der Verein „frag doch!“ ein neues Album für seine Dauerausstellung „Wir waren Nachbarn“ im Rathaus Schöneberg mit der Biographie Arno Nadels. Simone Ladwig-Winters, Projektleiterin von „Wir waren Nachbarn“, referiert dazu und führt kurz in den Jahresschwerpunkt 2020 ein: „„Nicht kampflos – die vielfältigen Formen des jüdischen Widerstands“. Der Klarinettist Nur Ben Shalom spielt Kompositionen und Bearbeitungen von Arno Nadel.
Es sprechen Martina Steffen-Elis, Pfarrerin der Apostel-Paulus-Gemeinde, Michael Raddatz, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises, Bürgermeisterin Angelika Schöttler, Kulturstadträtin Jutta Kaddatz sowie Vertreter der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin Brandenburg.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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