Ausstellung im Foyer des Rathauses Schöneberg informiert
Die Schau gibt einen Überblick über den Umfang geringfügiger Beschäftigung, macht auf die zahlreichen Nachteile von Minijobs aufmerksam und informiert über die arbeitsrechtliche Situation der Betroffenen. Sie lässt geringfügig Beschäftigte sowie Unternehmer zu Wort kommen und zeigt die Vorteile für Unternehmen auf, wenn sie Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln.
Erarbeitet wurde die Ausstellung im Rahmen des Projekts "Joboption". Es will Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze umwandeln. Träger des Projekts sind die Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation Berlin-Duisburg und die Gesellschaft "Zukunft im Zentrum". Gefördert wird das Projekt von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen.
Laut Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) waren im vergangenen Jahr in Tempelhof-Schöneberg insgesamt 22 073 Arbeitnehmer in Minijobs beschäftigt. Das sind rund 15 Prozent aller Erwerbstätigen im Bezirk. Für annähernd 23 Prozent war der Minijob die einzige Einkommensquelle. "Das sind keine Arbeitsverhältnisse, die eine soziale Basis und eine abgesicherte Zukunft bieten können", so Schöttler.
Das es auch anders geht, erläutert Renate Wilkening, Geschäftsführerin des Nachbarschaftszentrums ufaFabrik mit 300 Mitarbeitern: "Gute Leistung und hohen Einsatz können wir nur erwarten, wenn die Rahmenbedingungen für unsere Beschäftigten stimmen. Und dazu gehören angemessene Gehälter mit denen sich leben lässt und sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse."
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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