Bahn baut für BVG am Südkreuz eine induktive Ladestation
Es wird die zweite von insgesamt drei vorgesehenen Ladestationen für die Busse der Linie 204, die ab dem Sommer kabellos geladen werden. Am "Zukunftsbahnhof" Südkreuz hat die DB Energie, der Energiedienstleister der Deutschen Bahn, die Ladestation geplant, baut sie und schließt sie ans Stromnetz an.
Im März hat die Installation einer solchen induktiven Station an der Hertzallee in Charlottenburg begonnen, eine weitere entsteht am Omnibus-Betriebshof an der Indira-Ghandi-Straße in Alt-Hohenschönhausen.
Die zukunftsträchtige Technik der kabellosen Energieübertragung hat Bombardier entwickelt. Das kanadische Unternehmen ist Partner beim Elektrobus-Projekt der BVG. Innerhalb von wenigen Minuten können die Batterien der Busse an den jeweiligen Endhaltestellen ohne Kabelkontakt aufgeladen werden.
Hersteller der vier zwölf Meter langen Busse auf der rund sechs Kilometer langen Linie zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Bahnhof Südkreuz ist das polnische Unternehmen Solaris. Die elektrische Antriebstechnik der Fahrzeuge liefert die Düsseldorfer Spezialfirma Vossloh Kiepe. Die Technische Universität Berlin wird die Ladestation in Charlottenburg betreiben und darüber hinaus das Projekt technisch-wissenschaftlich auswerten.
Berlin ist die erste europäische Hauptstadt, die ein kabelloses Ladesystem für E-Busse auf einer kompletten Innenstadtlinie testet. Der Bund fördert das Projekt im Rahmen des "Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg" mit insgesamt rund vier Millionen Euro.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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