Mehr als nur die Zitadelle: Kultursenator Klaus Lederer zu Gast in Spandau
Spandau. Wer über Kultur in Spandau spricht, denkt zumeist erst an die Zitadelle – doch Spandau hat noch sehr viel mehr zu bieten.
Als sich Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) aufmachte, führte ihn sein Weg zuerst nach Spandau. Einen ganzen Tag zeigten ihm Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU), wie Spandau die Hochultur ebenso fördert wie das Breitenangebot.
Das trifft sich schon auf der Zitadelle, wo deutsche Denkmäler aus mehreren Jahrhunderten ebenso zu sehen sind, wie aktuell eine Ausstellung über Jenny Wiegmann-Mucchi, die ihr Weg von Spandau über Italien bis (fast) zurück nach Ost-Berlin führte. Und zugleich ist auf der Festung die Jugendkunstbastion untergebracht, wo Spandauer Schüler beachtliche Arbeiten fertigten.
Das Patrizierwohnhaus ist passé, der Keller blieb
Der Weg zur Zitadelle führte vorbei an der Galerie Historischer Keller, Carl-Schurz-Straße 49/51, wo aktuell die in Amsterdam lebenden Künstler Katharina Pöhlmann und Adran Faes die Ausstellung „es ist“ mit Fotografien und Skulpturen zeigen. Auch das ist etwas besonderes: Der Historische Keller geht zurück auf ein im 15. Jahrhundert errichtetes Patrizierwohnhaus, das längst einem modernen Gebäude gewichen ist. Der Keller blieb jedoch, und bietet einen spannenden Raum für die Kunst. Die Ausstellung im Historischen Keller ist noch bis zum 2. Juli mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Sehr viele Menschen erreicht die Jugendtheaterwerkstatt im Falkenhagener Feld, in der auch schon 50 Menschen zusammen auf der Bühne stehen. Sehr viel mehr stehen dann wieder im Hof der Zitadelle. Für die Freiluftkonzerte ist dort Platz für 10.000 Menschen.CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.