Bau der Wasserballarena wird konkreter
So nah dran wie noch nie

So wie auf diesem vom Planteam Ruhr vorgelegten Entwurf könnte die Wasserballarena aussehen. | Foto: Repro: Animation Planteam Ruhr
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In den vergangenen Wochen hat das Projekt Neubau einer Wasserballhalle an Fahrt aufgenommen. Sehr zur Freude von Joachim Schensick.

Der Funktionär der Wasserfreunde Spandau 04 und des Spandauer Bezirkssportbundes trommelt dafür schon seit Jahren. Mit inzwischen sichtbarem Erfolg.

„Der Senat plant auf dem Gelände des Kombibads Spandau-Süd die Errichtung einer Wasserballarena“, bestätigte Sportstaatssekretär Alexander Dzembritzki (SPD) in der Antwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Peter Trapp. Das Investitionsvolumen wird dort auf 20 Millionen Euro beziffert. Außerdem habe es inzwischen eine Vor-Ort-Begehung unter anderem mit dem Staatssekretär und Vertretern der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) gegeben, berichtete Schensick Ende Januar im Sportausschuss. Dieses Gremium macht sich, ebenso wie das Bezirksamt, schon lange für die Hallenpläne stark.

Der Standort am Kombibads an der Gatower Straße bietet sich schon deshalb an, weil die Fläche im Besitz der BBB und damit des Landes Berlin ist. Außerdem kann die schon vorhandene Technik mitgenutzt werden. Und wegen der dann vorhandenen zwei Schwimmhallen wären auch Turnierwettbewerbe im Wasserball möglich, meinte Joachim Schensick.

Wobei er gleichzeitig immer wieder betont, dass der Neubau ebenso Kitas, Schulen und Vereinen zugute käme. Denn in Spandau gibt es ein Defizit an gedeckten Wasserflächen.

Platz für 1000 Zuschauer möglich

Aber natürlich profitieren davon besonders die Wasserfreunde. Sie hätten dann eine Wettkampf gerechte Arena mit einem Fassungsvermögen von rund 1000 Zuschauern. Und das in ihrem Heimatbezirk.

Mit Spandau verbindet speziell die Wasserballabteilung aktuell vor allem der Name. Der Bundesliga-Rekordmeister träg seine Heimspiele schon lange in der Schöneberger Schwimmhalle am Sachsendamm aus. Dass dieser Standort ab Ende 2020 umfassend saniert werden soll und deshalb mehrere Jahre geschlossen ist, hat die Neubaupläne wahrscheinlich ebenfalls befeuert. Joachim Schensick hofft auf einen ein „losen Übergang“, also einen zeitnahe Fertigstellung der Halle in Spandau nach dem Ende in Schöneberg.

Was schon aufgrund der Erfahrungen mit vielen Bauvorhaben in Berlin ambitioniert klingt. Und selbst bis dahin ist es noch eine ziemliche Strecke.

Der Senat hat zwar die Pläne bestätigt. Gleichzeitig aber sogar noch offen gelassen, auf welche Weise sie umgesetzt werden sollen. „Inwieweit das Kombibad erweitert oder ein separater Neubau entsteht, bedarf noch eingehender Untersuchungen“, hieß es ebenfalls in der Antwort an Peter Trapp. Deshalb könne aktuell auch kein konkreter Zeitplan benannt werden.

Kommt Geld aus dem Sondervermögen?

Ebenfalls noch nicht gesichert ist die Finanzierung. Im Gespräch sind hier sogenannte „Siwana“-Mittel (Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds). Ob das Geld wirklich aus diesem Topf kommen soll, muss bei weiteren Beratungen im Abgeordnetenhaus geklärt werden.

Laut Schensick wären die avisierten 20 Millionen mehr als ausreichend. Er hatte die Kosten bisher auf zehn Millionen taxiert. Selbst wenn die Halle 14 Millionen Euro teuer werde und weitere zweieinhalb Millionen für eventuelle Unwägbarkeiten als Puffer eingepreist seien, bliebe noch Luft. „Wir werden die Summe nicht ausschöpfen“, ist zumindest der Hallenkämpfer überzeugt.

Vor allem geht es ihm darum, den Rückenwind für das Projekt zu nutzen. „Wir sind noch nie so weit bis nach oben vorgedrungen.“

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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