Bezirksamt weist Vorschlag des Betreibers zurück
Keine Lösung für Reisemobilhafen

Das Bezirksamt hat den Vorschlag des Reisemobilhafens für ein Ersatzgrundstück abgelehnt. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Linskfraktion hervor.

Seit über 20 Jahren gehört der Reisemobilhafen am Askanierring zu Spandau. Nun hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin des Grundstücks dem Betreiber wie berichtet zum 31. März 2021 gekündigt. Der Wohnwagenpark liegt auf dem Gewerbeareal der „Alexander Barracks“, das umgestaltet und künftig auch für Wohnungen und einen gemeinsamen Bildungscampus der Klinikkonzerne Vivantes und Charité genutzt werden soll. Als Ersatzgrundstück hatte der Reisemobilhafen den Hohenzollernring 64 vorgeschlagen, dort wo die frühere Eisbahn war. Doch diese Fläche steht für eine alternative Nutzung nicht zur Verfügung.

Am Hohenzollernring
soll eine Grundschule entstehen

Das teilte das Bezirksamt auf eine Anfrage der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit. Dieses Grundstück ist demnach für einen Schulbau vorgesehen. In Höhe Klinkeplatz soll bis 2023/24 eine Grundschule entstehen. Über adäquate Angebots- und Ersatzflächen für Unternehmen wie den Reisemobilhafen verfügt das Bezirksamt nicht, heißt es in der Antwort. Laut Bezirksamt resultiert der „Verdrängungsdruck“ für den Reisemobilhafen „durch das Interesse der WBM an einer anderen Nutzung“. Dort ist also offenbar Wohnungsbau geplant. Wie das Grundstück des Reisemobilhafens künftig genutzt wird, sei eine Entscheidung des Landes und liege somit außerhalb der Einflussmöglichkeiten des Bezirksamtes.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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