Arbeiten an Teichen im Stadtpark Steglitz gehen trotz Brutzeit weiter

Die Sanierung des Restaurantteichs im Stadtpark hat begonnen. | Foto: K. Rabe
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In den vergangenen Wochen ruhten die Arbeiten im Stadtpark Steglitz. Die Maschinen standen still und die Ende des vergangenen Jahres begonnene Sanierung wurde unterbrochen. Der Linke-Verordnete Mathias Gruner sorgte sich über den Fortgang der Sanierungsarbeiten an den Seen des Stadtparks und wollte wissen, warum sie stagnieren.

Der langen winterlichen Witterung bis Anfang April ist die Pause geschuldet. Dies teilte die zuständige Stadträtin Maren Schellenberg (B’90/Grüne) dem Verordneten auf seine schriftliche Anfrage mit. Mitte April seien die Entschlammungs- und Erdarbeiten wieder aufgenommen worden, erklärte Schellenberg.

Aber auch während des Frostes sei das Grünflächenamt nicht untätig geblieben. „Bis Ende Februar fanden Arbeiten zur Gehölzpflege und Schnittarbeiten statt“, teilte die Stadträtin weiter mit. Gruner wollte zudem wissen, wie die brütenden Vögel vor negativen Folgen der Bauarbeiten geschützt werden. Laut Maren Schellenberg werden in den Bereichen, die von Vögeln zur Brut genutzt werden, die Arbeiten erst wieder nach Ende der Schutzzeit aufgenommen. Das ist Anfang Oktober.

Die aufwendige Entschlammung der drei Stadtparkteiche hat Anfang des Jahres begonnen. Sie ist eigentlich schon seit Langem dringend notwendig, konnte jetzt aber nur dank Sondermittel in Angriff genommen werden.

Zunächst wurde aus dem Fontänenteich der Schlamm entnommen und zwischen Strohballen neben dem Teich getrocknet. Es folgte der große Stadtparkteich, der mit dem Fontänenteich verbunden ist. Angelaufen sind inzwischen auch die Arbeiten zur Entschlammung des Restaurantteiches. Ob im Anschluss daran auch der kleine Stadtparkteich neben der Verkehrsschule saniert werden kann, hänge vom Budget ab. Inwieweit die Mittel auch für den kleinen Teich reichen werden, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, so Schellenberg.

Fest stehe dagegen, dass bei den gerade begonnenen Arbeiten zur Befestigung der Uferbereiche die Randsteine aus den 1970er-Jahren ausgetauscht werden. Auch wenn sie Bestandteil des Gartendenkmals Stadtpark Steglitz sind, werden sie nicht erhalten. „Nicht alle baulichen Elemente eines Gartendenkmals sind immer geschützt“, erklärt Schellenberg. Aus denkmalpflergerischer Sicht wurden die Randstein-Einfassungen als nicht erhaltenswert eingestuft.

Die Arbeiten an den Teichen sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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