Verlängerung für den Klimaschutz
Projekt Mekki in der Markusgemeinde geht weiter

Auch an Kinder richtet sich Mekki. Hier waren Kinder zum Abfalltrenn-Spiel in den Stadtpark Steglitz eingeladen.  | Foto: BUND
  • Auch an Kinder richtet sich Mekki. Hier waren Kinder zum Abfalltrenn-Spiel in den Stadtpark Steglitz eingeladen.
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Seit November 2017 gibt es im Kiez rund um die Albrechtstraße das Projekt Mekki. Darin macht der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Anwohner Angebote, wie sie in ihrem Kiez zu mehr Klimaschutz und Abfallvermeidung beitragen können.

Mit Näh- und Repair Cafés, Infoständen, Kleidertausch und Workshops bot das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative bis Juni Klimaschutz und Abfallvermeidung zum Mitmachen. Eine Anschlussförderung war eigentlich nicht vorgesehen. Doch jetzt steht fest: die Nähmaschinen und Lötkolben können weiter am Projektstandort in der Markusgemeinde rattern und zischen.

Die Rettung kam aus dem Bezirk selbst. „Wir sind sehr froh, dass der Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Rahmen des Aktionsprogramms ,Saubere Stadt' das Projekt nun bis Jahresende fördert“, sagt Daniel Affelt, Projektkoordinator beim BUND Berlin. Außerdem können durch eine Kooperation mit der Victor-Gollancz-Volkshochschule weiterhin Workshops wie Solarkocherbau und Löten für Einsteiger angeboten werden.

Für eine Weiterführung des Projektes im nächsten Jahr gäbe es verschiedene Möglichkeiten, erklärt Daniel Affelt gegenüber der Berliner Woche. Zuerst hoffe man natürlich auf eine weitere Förderung. Dazu wurde eine Projektantrag gestellt. Zudem sei eine stärkere Zusammenarbeit mit der VHS denkbar. Nicht zuletzt wolle man noch Gespräche mit dem Bezirk führen.

Jetzt sind erst einmal die Mekki-Angebote bis zum Jahresende abgesichert. Das Repaircafé, bei dem kaputte Alltagsgegenstände gemeinsam mit ehrenamtlichen Experten repariert werden, findet an jedem 4. Donnerstag im Monat von 17 bis 19 Uhr im Gemeindehaus statt. Parallel dazu gibt es eine Sprechstunde zum Energiesparen und Abfallvermeiden im Haushalt.

Modefreunde haben im Nähcafé nicht nur die Möglichkeit, Kleidung zu reparieren, sondern es können auch Sachen geändert, aufgewertet oder neu entworfen werden. Das Nähcafé öffnet an jedem 3. Donnerstag im Monat von 17 bis 20 Uhr im Gemeindehaus. Abfallvermeidung ist auch die Idee der Kleidertauschparty. Zweimal im Jahr, jeweils zum Saisonwechsel im Frühjahr und im Herbst, können Klamotten getauscht anstatt entsorgt werden. Die nächste Kleidertauschparty findet am Mittwoch, 9. Oktober, 18 bis 20 Uhr, im Gemeindehaus, Albrechtstraße 81, statt. Gäste können bis zu vier Teile aus ihrem Kleiderschrank mitbringen und sich dafür neue Lieblingsstücke aussuchen.

Das Mekki-Projekt wurde von Anfang an gut von den Bürgern angenommen. Bis August haben insgesamt 572 Menschen die Treffen des Repaircafés und des Nähcafés besucht. 816 Bürger kamen an Infoständen mit den Angeboten des Projekts in Kontakt, 410 Personen nahmen die Vortrags- und Sprechstundenangebote wahr, 221 Menschen feierten mit Mekki die Kleidertauschparty und 127 Personen nahmen an Workshops teil. „Mit unseren Angeboten haben wir im Projektzeitraum insgesamt 2146 Anwohner und Interessierte erreicht“, freut sich Affelt.

Bei allen Veranstaltungen sind neue ehrenamtliche Helfer willkommen. Alle Termine, weitere Infos und Kontakt auf www.mekki-steglitz.de. Anmeldungen für die einzelnen Termine per E-Mail an mekki@bund-berlin.de oder Telefon 78 79 00 60.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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