Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

Politik

Als die Bücher brannten

Neukölln. „Der Tag, an dem die Bücher brannten“ heißt der 45-minütige Dokumentarfilm von Henning Burk, der in der Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, gezeigt wird. Er erinnert an die von nationalsozialistischen Studenten organisierte Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. Veranstaltungsbeginn am Donnerstag, 2. Mai, ist um 19.30 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter forum@galerie-olga-benario.de oder 68 05 93 87. sus

  • Neukölln
  • 26.04.19
  • 25× gelesen
Kultur
Das Rixdorfer Schulhaus an der Mühlenstraße im Jahr 1898, kurz vor seinem Abriss. | Foto: Schilp
6 Bilder

Über Schulen und Glocken
Als Rixdorf noch böhmische und deutsche Lehranstalten hatte

In unserer vergangenen Ausgabe haben wir über das älteste noch erhaltene Neuköllner Schulgebäude an der Kirchgasse berichtet. Worauf uns eine Leserin hinwies: Ganz in der Nähe gibt es Zeugnisse einer weiteren Schule. Auch sie wurde von böhmischen Glaubensflüchtlingen gebaut. Zehn Jahre nach der Gründung Böhmisch-Rixdorfs teilte sich nämlich die Gemeinde – in die evangelische Brüdergemeine, die lutherische und die evangelisch-reformierte Bethlehemsgemeinde.  Letztere errichtete im Jahr 1751 an...

  • Neukölln
  • 14.04.19
  • 810× gelesen
  • 1
Kultur
Die Kirchgasse hieß bis 1909 "Mala ulicka". | Foto: Schilp
6 Bilder

Fataler Schuss auf den Storch
Geschichte und Geschichten der Rixdorfer Kirchgasse

Eine der ältesten Straßen im Bezirk ist die Kirchgasse. Sie wurde kurz nach der Gründung Böhmisch-Rixdorfs angelegt, also um 1737. Bis ins 20. Jahrhundert hinein hieß sie „Mala ulicka“, tschechisch für „enge Gasse“. Es ist König Friedrich Wilhelm I. zu verdanken, dass sich auch in Rixdorf böhmische Glaubensflüchtlinge ansiedeln konnten. Die meisten der ursprünglichen Siedlerbauten haben jedoch nicht lange überlebt. Im Jahr 1849 zerstörte ein verheerender Brand fast das ganze kleine Dorf. Schuld...

  • Neukölln
  • 07.04.19
  • 844× gelesen
Kultur

Im Rathaus, auf dem Turm

Neukölln. Stadtführer Reinhold Steinle lädt Mittwoch, 13. März, zu seiner Rathausführung ein. Der Höhepunkt wird der Blick vom Turm sein. Bei gutem Wetter ist im Westen gut der Teufelsberg und im Osten sind die Müggelberge zu sehen. Start ist um 13 Uhr, wer mag kann zuvor gemeinsam mit anderen Teilnehmern und Reinhold Steinle in der Rathauskantine zu Mittag essen. Die Tour dauert eine Stunde, zu zahlen sind fünf Euro. Achtung: Man sollte sich vorher unbedingt in der Neuköllner...

  • Neukölln
  • 08.03.19
  • 44× gelesen
Kultur
Cocolorus-Musiker mit alten Instrumenten sind an den kommenden Wochenenden auf dem Giurshof unterwegs. | Foto: Wolfgang Eckelt
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Schattentheater und Met
Nordische Märchenweihnacht auf dem Gutshof

Das Wandertheater Cocolorus Budenzauber gastiert am dritten und vierten Adventswochenende auf dem Gutshof Britz, Alt-Britz 81. Unter dem Motto „Nordische Märchenweihnacht“ präsentiert es einen historischen Markt. Es gibt über 50 weihnachtliche Stände und viele Aktionen wie Ponyreiten, Bogen- und Armbrustschießen, Axt- und Messerwerfen und andere Spiele für Kinder. Ein hölzernes Wasserrad dreht sich, eine große Spieluhr darf ausprobiert und Wikingerboote erklettert werden. Außerdem mischen sich...

  • Britz
  • 12.12.18
  • 170× gelesen
Kultur
Eine detailgetreue Nachbildung zeigt, wie der Gletschermann wahrscheinlich ausgesehen hat. | Foto: Neanderthal Museum
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Der Mann aus dem Eis
Gletschermumie "Ötzi" im Schloss Britz

Im Schloss Britz, Alt-Britz 73, steht derzeit eine weltberühmte Mumie im Mittelpunkt: „Ötzi – Der Mann aus dem Eis“ heißt die neue Sonderausstellung, die bis Mitte Februar zu sehen ist. Wissenschaft und Öffentlichkeit waren in Aufruhr, als ein Bergsteigerehepaar 1991 in den Ötztaler Alpen einen gefriergetrockneten Leichnam fand. Einen so gut erhaltenen Menschenkörper aus der Jungsteinzeit am Übergang zur Kupferzeit hatte die Welt noch nicht gesehen. Schätzungen zufolge lag Ötzi rund 5200 Jahre...

  • Britz
  • 21.11.18
  • 490× gelesen
Kultur
Junge Schauspieler haben zur Ausstellungseröffnung das historische Foto vor dem Neuköllner Rathaus nachgestellt. | Foto: Schilp
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Aus dem dunkelroten Neukölln
Neue Ausstellung über 1918 im Rathaus

Vor hundert Jahren, am 9. November 1918, erreichte die Revolution die Reichshauptstadt und das „rote Neukölln“, wo sie stürmisch begrüßt wurde. Eine Ausstellung des Mobilen Museums Neukölln im Rathaus erzählt in zwölf Kapiteln von dieser aufregenden Zeit. Berichtet wird über die Ereignisse vom November 1917, als die Bolschewiki in Russland putschten, bis zum März 1919, als der sozialdemokratische Oberbefehlshaber Gustav Noske auf aufständische Linke schießen ließ. Damit war der Traum von einem...

  • Neukölln
  • 14.11.18
  • 273× gelesen
Kultur

Führung zum Kirchenbau

Buckow. Zum zweiten Mal lädt der Verein Freunde Neuköllns zu seinen Zeitreisen ein. An vier Wochenenden können die Teilnehmer unterschiedliche Architekturen im Kirchenbau kennenlernen – vom Mittelalter bis in die 1970er-Jahre. Es erwarten sie Orgelmusik, Kaffee und Kuchen und Blicke hinter die Kulissen. Der Auftakt ist Sonnabend, 3. November. Dann führt Alt-Bürgermeister Bodo Manegold durch die Buckower Dorfkirche, Alt-Buckow 2. Treff ist um 15 Uhr vor dem Gotteshaus. Das Angebot ist kostenlos....

  • Buckow
  • 31.10.18
  • 44× gelesen
Bauen
Der Eingang zum Alten St.-Jakobi-Friedhof stammt von Reinhold Kiehl. Und hier liegt er auch begraben. | Foto: Schilp
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Ein viel zu kurzes Leben
Der Architekt Reinhold Kiehl: wichtig für Rixdorf, wichtig für die Stadt

Ohne Reinhold Kiehl wäre Neukölln ein anderes: Der Architekt (1874–1913) hat in seinem kurzem Leben viel geleistet. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Rathaus. Aber er war sich auch nicht für das Toilettenhäuschen an der Ecke Sonnenallee und Elbestraße zu schade. Eine Auswahl: Kiehl entwarf über ein Dutzend Schulen, acht Turnhallen, den Ringbahnhof Sonnenallee, das städtische Krankenhaus in Buckow, das Neuköllner Stadtbad, das Elektrizitätswerk am Weigandufer, die Passage in der heutigen...

  • Neukölln
  • 22.10.18
  • 757× gelesen
Kultur
Der Hochspannungsweg ist an der Ecke Laubsängerweg ausgeschildert, zwischen Ortolanweg und Teltowkanal fehlt ein Hinweis. | Foto: Schilp
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Als die Lichter ausgingen
Über die Golpa-Leitung und die Berlin-Blockade

Auf einen ungewöhnlichen Straßennamen stößt der Spaziergänger, der an der Ortsteilgrenze zwischen Buckow und Britz unterwegs ist. Hier, zwischen Laubsängerweg und Teltowkanal, erstreckt sich der Hochspannungsweg. An der Ecke Laubsängerweg steht ein ganz normales Straßenschild, daneben ein Zeichen, das den Hochspannungsweg als Sackgasse ausweist. Doch der Fußgänger oder Radler kann sich auf einem Pfad weiter zum Ortolanweg durchschlängeln, vorbei an einigen Gartenlauben und verwildertem Grün....

  • Britz
  • 16.10.18
  • 740× gelesen
Politik
Kolonialwarenläden gehörten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Berliner Straßenbild. Dort wurden Waren wie Kaffee, Tee, Kakao, Tabak, Reis und Zucker verkauft. | Foto: Museum Neukölln

Verdrängte Geschichte
Wissmannstraße oder der Herero-Stein erinnern an deutsche Kolonialzeit

„Verdrängte Geschichte – Spuren kolonialer Vergangenheit in Neukölln“ heißt die neue Ausstellung in der Helene-Nathan-Bibliothek, Karl-Marx-Straße 66. Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) eröffnet sie Freitag, 24. August, um 18 Uhr. Ausgangspunkt ist die Westafrika-Konferenz. Im November 1884 lud Reichskanzler Otto von Bismarck Vertreter der USA, des Osmanischen Reiches und vieler europäischer Mächte zur Zusammenkunft nach Berlin ein. Mehrere Monate ging es darum, die Handelsfreiheit am Kongo...

  • Neukölln
  • 21.08.18
  • 951× gelesen
Bildung
Städtische Suppenküchen gehörten während des Krieges zum Straßenbild. | Foto: Foto: Ausstellung/Museum Neukölln
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Wie Neuköllnerinnen einen Staatsanwalt in die Knie zwangen
Der Bezirk im Ersten Weltkrieg

Ein Drittel aller Männer musste an die Front, und zu Hause brach eine Zeit der Not an: Diese und viele andere Fakten sind in der Ausstellung „Neukölln im Ersten Weltkrieg 1914-1918“ zu erfahren. Interessierte können sie sich noch bis Freitag, 3. August, in der ersten Etage des Einkaufzentrums Neuköllner Tor, Karl-Marx-Straße 231, anschauen. Auf 16 großen Tafeln beleuchtet das Mobile Museum Neukölln die Situation der Bevölkerung in diesem ersten „totalen“ Krieg der europäischen Geschichte. Es...

  • Neukölln
  • 20.07.18
  • 665× gelesen
Bildung
Ein Erinnerungsstück aus dem Lehrerzimmer, als Rauchen noch nicht verpönt war. | Foto: Schilp
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Neukölln macht Schule: Ausstellung zeigt Geschichte der letzten 50 Jahre

Auf den ersten Blick wirkt es wenig spektakulär: Im großen Erdgeschoss-Raum des Museums Neukölln sind Stühle, Bänke, Sessel und Regale zu neun kleinen Gruppen angeordnet – in der Mitte viel Platz. Doch der Eindruck täuscht. Tatsächlich gibt es in der Ausstellung „Neukölln macht Schule 1968-2018“ jede Menge zu lernen und zu entdecken. Die Sitzgruppen symbolisieren Klassen- und Lehrerzimmer, Kantinen und Spielkreise von Neuköllner Schulen. An allen Stationen gibt es iPads, an denen viel über die...

  • Britz
  • 27.05.18
  • 290× gelesen
Kultur
Vor 102 Jahren wurde die Fußgängerbrücke zur Insel gebaut. Über dem Eingang befindet sich das steinerne Neuköllner Wappen. | Foto: Schilp
4 Bilder

Exklave in der Spree: Insel der Jugend gehörte einst der Stadt Neukölln

Die Insel der Jugend liegt in Treptow, ganz klar. Was hat dann aber das Neuköllner Wappen auf dem Brückenhäuschen zu suchen? Tatsächlich war das Eiland einst im Besitz von Neukölln. 1913 erwarb die damals noch eigenständige Stadt den Grund und Boden für eine halbe Million Mark. Damit wurde ein Streit zwischen Treptow und Stralau beendet. Der hatte folgenden Hintergrund: Zur Berliner Gewerbeausstellung 1896 im Treptower Park war auf dem Eiland ein Restaurant im Stile einer schottischen...

  • Neukölln
  • 14.05.18
  • 1.830× gelesen
  • 2
Kultur
Die Martin-Luther-King-Kirche befindet sich direkt hinter den Gropius Passagen. | Foto: Schilp
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Keine Kirche geplant: Erinnerung an Martin-Luther-King 

Die Martin-Luther-King-Kirche feiert in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag. Das Erstaunliche: Ein Gotteshaus war ursprünglich in der Gropiusstadt gar nicht vorgesehen. Zugegeben, Walter Gropius hatte, als er Ende der 1950er-Jahre mit der Planung begann, eine kleinere Siedlung im Sinn, mit 14 500 Wohnungen und nur wenigen echten Hochhäusern. Doch dann kam 1961 der Mauerbau. Damit zerschlugen sich alle Hoffnungen auf eine wiedervereinte Stadt und eine Ausdehnung ins Umland. Es musste also dichter...

  • Gropiusstadt
  • 11.04.18
  • 481× gelesen
Kultur
Knapp 70 Jahre nach Beginn der Luftbrücke hat sich die Fotografin Dagmar Gester auf Spurensuche begeben. | Foto: pv

Gespräch und Ausstellung zur Berliner Luftbrücke

Im Juni 1948 blockierten die Sowjets elf Monate lang die Land-, Schienen- und Wasserwege nach West-Berlin. Die Stadt musste mit Flugzeugen versorgt werden. Daran erinnert am Sonntag, 15. April, um 11.30 Uhr eine Veranstaltung im Museum Neukölln, Alt-Britz 81. Zu Gast sind Corine Defrance, Ulrich Pfeil und Jörg Echternkamp, Herausgeber und Autoren des Buchs „Die Berliner Luftbrücke“, das in diesen Tagen erscheint. Sie laden ein zur Lesung und zum Gespräch über die damalige und heutige Bedeutung...

  • Britz
  • 06.04.18
  • 435× gelesen
Kultur
Das alte Amtshaus an der Ecke Erk- und Berliner Straße (heute: Karl-Marx-Straße) im Jahr 1905. | Foto: aus dem Buch "Rixdorf-Neukölln"
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Das Rathaus hatte einen Vorläufer, der von einer Bombe getroffen wurde

Nur relativ betagte Neuköllner werden sich daran erinnern, dass auf dem heutigen Rathausvorplatz einmal das alte Amtshaus stand. Denn vor mehr als 70 Jahren wurde es zerstört. Die Einweihung feierten die Bürger am 1. Oktober 1879. Der Bau war nötig geworden, weil sich wenige Jahre zuvor die beiden Dörfer Böhmisch- und Deutsch-Rixdorf zusammengetan hatten. Für den neuen, erst dreißigjährigen Gemeindevorsteher Hermann Boddin und seine Verwaltung gab es jedoch keine Diensträume, man behalf sich...

  • Neukölln
  • 17.03.18
  • 1.306× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Der Turm, wie er sich zur Leykestraße hin präsentiert. | Foto: Schilp
4 Bilder

Größter historischer Wasserturm Berlins steht an der Leykestraße

Heute sorgen Pumpen für den nötigen Unterdruck im Leitungssystem, früher musste in die Höhe gebaut werden: Einer der 40 noch erhaltenen Berliner Wassertürme steht auf dem Rollberg, zwischen Leykestraße und Mittelweg. Er ist mit 40 Metern zwar nicht der höchste, aber mit einer Kapazität von fast 2,5 Millionen Litern der größte seiner Art. Sein Durchmesser beträgt 22 Meter, die Wände sind zwischen 1,40 und 1,80 Meter dick. In Betrieb ging der Wasserturm im Jahr 1894. Der gigantische...

  • Neukölln
  • 12.03.18
  • 1.960× gelesen
  • 1
Verkehr
Der Übergang über die Bergstraße war nicht beliebt, aber immerhin beleuchtet. | Foto: Schilp

Der Rixdorfer Galgen: Eine Fußgängerbrücke sorgte lange für Ärger

Vor fast 150 Jahren, am 17. Juli 1871, wurde der erste Teil des heutigen S-Bahnrings, des „Verbinders“, in Betrieb genommen. Nun hatte auch Rixdorf einen Bahnhof, der sich heute schlicht „Neukölln“ nennt. Doch das löste damals nicht nur Freude aus. Gut war, dass nun jeder dort in die damals noch von einer Dampflokomotive gezogene Bahn steigen konnte, die anfangs nur zwischen Moabit und Schöneberg verkehrte - über Gesundbrunnen, Rixdorf und Tempelhof. Das war günstig für alle Arbeiter, die...

  • Neukölln
  • 22.01.18
  • 1.566× gelesen
  • 1
Kultur
Ungewöhnliche Kulisse: die achteckige Holländer-Galeriemühle, eingerahmt von Hochhäusern. Fotos: Schilp | Foto: Schilp
2 Bilder

Von Potsdam nach Neukölln: Älteste Mühle steht in Buckow

An kaum einem anderen Ort würde man Berlins älteste Mühle, die Jungfernmühle, so wenig vermuten wie am Rande der Gropiusstadt. Zwischen Hochhäuern aus den 1960er-Jahren und Einfamilienheimen steht das Baudenkmal an der Goldammerstraße 34. Doch wie kommt es dorthin? So viel vorweg: Nicht das Gebäude selbst ist uralt, sondern das „Herz“, also die Mechanik und das Mahlwerk. Das Original errichtete der Zimmermann Adrian von Ouden entweder im Jahr 1753 oder 1757. Er war einer der letzten...

  • Buckow
  • 15.01.18
  • 1.223× gelesen
Kultur
Rechts der Rollkrug, im Hintergrund der Hermannplatz um die Jahrhunderwende. Die Häuserzeile links steht nicht mehr, sie musste Mitte der 1920er-Jahre dem Karstadt- und U-Bahnbau weichen. | Foto: wiki
6 Bilder

Wo der Rollkrug stand: Viele Reisende kehrten in dem Gasthaus ein

An der Ecke Hermann- und Karl-Marx-Straße steht heute ein imposantes Geschäfts- und Bürohaus. Auf den ersten Blick erinnert nichts daran, dass es sich um einen geschichtsträchtigen Ort handelt: Mehr als eineinhalb Jahrhunderte lang kehrten dort Reisende und Rixdorfer in den Rollkrug ein. Ein Gemälde von Wilhelm Barth aus dem Jahre 1834 zeigt das Gasthaus inmitten von Wiesen. In der Ferne grüßen einige Kirchtürme aus Berlin, das am heutigen Kottbusser Tor begann. Vor dem Haus kreuzen sich zwei...

  • Neukölln
  • 08.01.18
  • 1.536× gelesen
Kultur

Buchtipp: Stadtführer "Legendäres Berlin"

Was passierte wo in Berlin? Dieser Frage ist der neu aufgelegte Stadtführer "Legendäres Berlin. Orte, die Geschichte machten" auf der Spur. Das Buch präsentiert 40 legendäre Orte und erzählt, was dort geschah: Schauplätze von welthistorischer Bedeutung, Orte der Repräsentation und der Rebellion, Szenarien des Grauens und des Vergnügens. Wo starben Hitler und Goebbles? Wo probierte die Kommune 1 neue Formen des Zusammenlebens aus? Wo ging David Bowie tanzen? Und wo hielt Kennedy seine berühmte...

  • Charlottenburg
  • 06.12.17
  • 371× gelesen
Wirtschaft
Vor 50 Jahren hatten das Hochhaus noch keine Fenster, eine Beleuchtungsanlage simulierte Tag und Nacht. | Foto: Schilp
2 Bilder

Eier aus der zehnten Etage: Vor 50 Jahren zog riesige Legebatterie ins Gewerbegebiet Köllnische Heide

Viel zu sehen gibt es am Boschweg nicht. Ein paar Gewerbebauten säumen die kurze Straße, gesichtslos und flach. Einzig das Haus mit der Nummer 13 bildet eine Ausnahme – nicht nur, weil es mit seinen zehn Stockwerken alle Nachbarn überragt. Wer seine Geschichte kennt, schaut garantiert ein zweites Mal hin: Es war einmal ein gigantischer Hühnerstall. Im Gewerbegebiet zwischen der Neuköllnischen Allee, dem Britzer Verbindungskanal und der Stadtautobahn heißen die Straßen nach Naturwissenschaftlern...

  • Neukölln
  • 26.11.17
  • 1.549× gelesen
  • 3
  • 4
Kultur
Erbaut wurde sie im neugotischen Stil nach den Plänen des Architekten Franz Schwechten: die Kirche auf dem Herrfurthplatz. | Foto: Schilp
2 Bilder

Der verlorene Turm: Genezareth-Kirche gekappt, geplündert, wiederaufgebaut

Neukölln. Die Genezareth-Kirche auf dem Herrfurthplatz gehört so sehr zum Bild des Kiezes, dass sich kaum jemand Gedanken darüber macht, warum sie eigentlich keinen Turm hat. Doch dahinter steckt eine interessante Geschichte. Das Gotteshaus, errichtet im neugotischen Stil, wurde am 4. Juni 1905 feierlich eingeweiht – sogar der Kaiser hatte Gesandte geschickt. Damals ragte ein prächtiger Turm 62 Meter hoch in den Himmel. Knapp 20 Jahre später, 1923, wurde auf dem benachbarten Tempelhofer Feld...

  • Neukölln
  • 07.11.17
  • 774× gelesen
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