Rettung des Kynastteichs kommt nicht in Schwung

Der Kynastteich im Parkring Tempelhof verkommt weiter. Statt Sanierung wird die Situation erstmal weiter geprüft. Foto: HDK
  • Der Kynastteich im Parkring Tempelhof verkommt weiter. Statt Sanierung wird die Situation erstmal weiter geprüft. Foto: HDK
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Tempelhof. Im vergangenen Jahr wurde das Wasser des Kynastteichs untersucht und dabei festgestellt, dass das Gewässer zwischen Boelckestraße und Löwenhardtdamm vor dem biologischen Umkippen steht. Im März beschloss die BVV entsprechende Gegenmaßnahmen.

Von „Sofortmaßnahmen“, damit der Kynastteich zumindest nicht weiter durch starken Laubeinfall verschmutzt und mit sauerstoffreicherem Wasser gespeist werden kann, war die Rede. „Sofort“ dauert allerdings etwas länger, wie das Bezirksamt den Bezirksverordneten nun im Juli mitgeteilt hat: „Pflegemaßnahmen, die den Kynastteich betreffen, bedürfen einer vorherigen Abstimmung mit dem Naturschutz und der Gartendenkmalpflege.“

Deshalb beabsichtigt das Bezirksamt beziehungsweise der zuständige Fachbereich Grünflächen und das Umwelt- und Naturschutzamt zunächst ein Parkpflegewerk in Auftrag zu geben, „um im Vegetationsbestand später gezielte Maßnahmen umsetzen zu können“. Dieses Pflegewerk „kann voraussichtlich aus Ausgleich- und Ersatzmitteln finanziert werden“, wie Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und die zuständigen Stadträte Oliver Schworck (SPD) und Daniel Krüger (CDU) hoffen. Das wird zurzeit noch geprüft. Im Klartext: Der Bezirk hat kein Geld, um die Sache aus dem Stand zu stemmen. Das heißt Verzögerung der Rettungsmaßnahmen.
Damit steigt die Gefahr, dass der ohnehin schon ziemlich verkommen wirkende Kynastteich im Tempelhofer Parkring tatsächlich umkippen könnte.

Wie berichtet, war laut den letzten Messungen im vergangenen Jahr der Sauerstoffgehalt des Wassers schon unter 20 Prozent gesunken und erreichte damit nicht einmal mehr ein Drittel des Wertes gesunder Gewässer. Besser ist es zwischenzeitlich sicherlich nicht geworden. Im Gegenteil: Immer öfter – insbesondere bei wärmeren Temperaturen – verbreitet das Wasser durch erhöhte Sulfatwerte einen fauligen Geruch. Lediglich die Eisen- und Phosphorwerte bewegten sich bei den letzten Messungen noch im normalen Rahmen. Die Folge: Es gibt nur noch wenige Fische und Wasservögel lassen sich auch kaum noch blicken. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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