Der Berliner Architekt Volker Staab stellt seine Pläne fürs Bauhaus-Archiv vor

Der Architekt Volker Stab erläutert zur Ausstellungseröffnung seinen Siegerentwurf für den geplanten Erweiterungsbau des denkmalgeschützten Bauhaus-Archivs. | Foto: Kahle
2Bilder
  • Der Architekt Volker Stab erläutert zur Ausstellungseröffnung seinen Siegerentwurf für den geplanten Erweiterungsbau des denkmalgeschützten Bauhaus-Archivs.
  • Foto: Kahle
  • hochgeladen von Michael Kahle

Tiergarten. Das Bauhaus-Archiv Berlin, Klingelhöferstraße 14, zeigt bis 29. Februar die Sonderausstellung „Moving Forward ─ Siegerentwurf und Preisträger für das neue Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung“.

Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses 2019 wird das denkmalgeschützte Bauhaus-Archiv in den kommenden Jahren denkmalgerecht saniert und um einen Neubau erweitert. Der im Juni von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobte Wettbewerb ist entschieden. Die Jury hat sich einstimmig für den Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab entschieden und diesen zur Umsetzung empfohlen.

Während im Bestandsgebäude Archiv, Studiensaal, Bibliothek sowie Räume für die kulturelle Bildung und Veranstaltungen vorgesehen sind, wird der Neubau Ausstellungsräume für die Sammlung Bauhaus sowie für Sonderausstellungen bieten. „Ich habe mich extrem über den ersten Preis gefreut. Selten erhält man die Gelegenheit, in einer Ikone des Bauhauses bauen zu dürfen“, sagte Stab bei der Präsentation seines Entwurfes zur Ausstellungseröffnung gegenüber der Berliner Woche.

Umzug in Ersatzräume

Baubeginn ist voraussichtlich 2017. Bis 2019 soll die Sanierung des Altbaus abgeschlossen sein, bis 2021 soll der Neubau stehen. Von 2017 bis 2019 wird sich laut Direktorin Annemarie Jaeggi das Bauhaus-Archiv in Ersatzräumen präsentieren. Finanziert wird das gesamte Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 56,2 Millionen Euro zu gleichen Teilen vom Land und vom Bund.

Neben dem Siegerentwurf werden in der Ausstellung auch der zweite, dritte, vierte und fünfte Preis sowie die vier Anerkennungen vorgestellt. Das Bauhaus-Archiv enthält die weltweit umfangreichste Sammlung an Arbeiten, Dokumenten und Literatur, die mit dem von Walter Gropius und anderen 1919 in Weimar begründeten Bauhaus-Stil in Verbindung stehen. Ein Leitbild von Bauhaus ist es, die Architektur als Gesamtkunstwerk mit anderen Künsten zu verbinden. Im Bauhaus-Archiv werden unter anderem Arbeiten von Walter Gropius, Paul Klee, Ludwig Mies van der Rohe und Lyonel Feininger gezeigt. m.k.

Geöffnet ist das Bauhaus-Archiv Berlin mittwochs bis montags von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen auf www.bauhaus.de.
Der Architekt Volker Stab erläutert zur Ausstellungseröffnung seinen Siegerentwurf für den geplanten Erweiterungsbau des denkmalgeschützten Bauhaus-Archivs. | Foto: Kahle
Bis zum Jahre 2019 wird das in den 70er-Jahren von Walter Gropius entworfene Bauhaus-Archiv saniert. | Foto: Kahle
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.000× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.