Mindestens zehn Prozent weniger
Energiesparmaßnahmen in den öffentlichen Gebäuden eingeleitet

Im Zuge der Energiekrise wird überall gespart. Nach den Vorgaben des Bundes sowie des Maßnahmenkatalogs der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sollen in bezirklichen Gebäuden mindestens zehn Prozent des Gesamtenergieverbrauchs eingespart werden.

Der Abgeordnete Harald Laatsch (AfD) hat den Senat nach der Umsetzung in Treptow-Köpenick gefragt. Aus der Beantwortung durch Tino Schopf, Staatssekretär für Energie und Betriebe, geht hervor, dass in den Gebäuden des Bezirksamts bereits kurzfristige Energieeinsparmaßnahmen umgesetzt werden. So gelte ein Verbot privater Zusatzheizgeräte sowie ein Betriebsverbot energieintensiver privater Elektrogeräte in den Büros. In Räumen, in denen sich die Informations- und Kommunikationstechnik befindet, werde die Kühltemperatur angehoben.

Die Beschäftigten seien außerdem über das „bezirkliche Musterlüftungskonzept“ und den „energieeffizienten Umgang mit manueller Raumbeleuchtung sowie Arbeitsgeräte“ informiert worden. In den verschiedenen Organisationseinheiten des Bezirksamts seien Verantwortliche für die Umsetzung der Einsparmaßnahmen festgelegt worden. Kurz- bis mittelfristig geplant seien die Nachrüstung von Beleuchtungssteuerungen und gegebenenfalls der Austausch von Leuchtmitteln in Gemeinschaftsflächen wie Fluren und Treppenhäusern. Ausnahmen von den Energieeinsparungen können in Zusammenhang mit dem betrieblichen Gesundheitsschutz gemacht werden, zum Beispiel in Untersuchungszimmern des Gesundheitsamts.

Wie aus der Beantwortung außerdem hervorgeht, wurden in den vergangenen fünf Jahren zwölf energetische Gesamtsanierungen von bezirklichen Gebäuden durchgeführt. Fünf seien aktuell in der Umsetzung. Dabei sei es unter anderem zur Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik und zur Umrüstung der Heizungsanlagen gekommen. Wie es vom Senat weiter heißt, liege die Anzahl bezirklicher Gebäude in Treptow-Köpenick, die nachts angestrahlt werden, bei unter fünf.

„Im Rahmen der aktuellen Kurzfristenergieeinsparmaßnahmen wurden alle Gebäudeanstrahlungen abgeschaltet. Vor einer ggf. Wiederinbetriebnahme wird der Einsatz energieeffizienter LED-Beleuchtung geprüft und umgesetzt“, teilte Tino Schopf mit.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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