ProDacapo spielt im Tangoloft
Schmalzstullen-Theater im 20er-Jahre-Charme
Das Ensemble der ProDacapo Theaterproduktionen will die traditionelle Theaterform der Alt-Berliner Posse wiederbeleben und hat sich dazu das schicke Tangoloft in den Gerichtshöfen ausgesucht.
Als „Kopfschütteln der Unterschicht über die Oberschicht“ beschreibt Robert Bittner, Schauspieler der Theatergruppe ProDacapo und Veranstaltungsmanager des Tangolofts, das Schmalzstullen-Theater aus dem 19. Jahrhundert. Er hat das Ensemble für drei Vorstellungen in die fürs Theater eher untypischen Räume des Tangolofts geholt. Der Charme der 20er-Jahre, den die Einrichtung im alten Fabrikgebäude der Gerichtstraße 23 ausstrahlt, passe gut zum Genre der Alt-Berliner Posse. Für die Aufführungen wird im weitläufigen Tangoloft extra eine Bühne aufgebaut.
Passend zu den Stücken „Man(n) braucht einen Erzieher“ und „Flitterwochen“, die am 15. Februar beziehunsgweise am 15. März jeweils um 19.30 Uhr gespielt werden, erwartet die Zuschauer Schmalzstulle mit saurer Gurke – wie es die Tradition dieser Theaterform verlangt. Die dritte Vorstellung am 29. März um 19.30 Uhr „Königsblau“ führt als unterhaltsamer Theaterkrimi an den Hof Friedrich des Großen im 18. Jahrhundert. Wer mag, kann diesen Abend auch als Theaterdinner buchen.
Falls die Veranstaltungsreihe gut angenommen wird, könnte ProDacapo ihr Gastspiel in Gesundbrunnen ausweiten. Die Theatergruppe hat bisher noch keinen festen Spielort, was sich aber wahrscheinlich im nächsten Jahr ändern dürfte. Genaueres wollte Robert Bittner noch nicht verraten.
Karten für die Vorstellungen im Tangoloft gibt es zu 24, oder ermäßigt 20 Euro unter www.prodacapo.de/termine oder per E-Mail an veranstaltungen@tangoloft-berlin.de sowie telefonisch: 0172/954 23 59.
Autor:Luise Giggel aus Wedding |
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