Neue Visionen für die Weißenseer Spitze
Wie könnte sich der Bereich der Weißenseer Spitze in den kommenden Jahren weiterentwickeln?
Zu dieser Frage machten sich Studierende des 5. Semesters der Beuth Hochschule für Technik Berlin ihre Gedanken. Sie entwickelten Visionen, die sie nun bis zum 14. Mai in einer Ausstellung im Foyer der Brotfabrik am Caligariplatz zeigen.
Weißenseer Spitze: So wird das Areal um Gustav-Adolf-Straße, Langhansstraße, Lehderstraße und Streustraße genannt. Es ist geprägt durch eine Mischung mit Wohnen, Gewerbe und Läden, mit alten Kinos und modernen Arbeitsplätzen. Und es ist ein sehr eigener Kiez.
Allerdings ist die Bebauung teilweise in schlechtem Zustand. Es gibt große Baulücken. Einige wurden mit eingeschossigen Supermarkthallen und großen Parkplätzen gefüllt. In diesem Quartier befinden sich aber auch die baulich sehr interessanten Ruthenberg’schen Höfe mit ihrer niedrigen Bebauung und den noch günstigen Gewerbeflächen. Hier haben bereits viele Kreative Räume gefunden.
Aber mit dem weiteren Bevölkerungswachstum in der Stadt, vor allem im Bezirk Pankow, wird sich auch dieses Quartier verändern. Deshalb waren die Studierenden der Meinung: Es ist Zeit für die Entwicklung eines Strukturkonzeptes und für die Vorplanung von neuen Gebäuden und Nutzungen.
Nach einer ausführlichen Analyse der Geschichte, der bisherigen Nutzungen und der Demografie, des Verkehrs und der Freiflächen des Gebietes entwickelten die Studenten im vergangenen Wintersemester einen Masterplan mit vielen Projekten – von Studenten- bis Seniorenwohnungen, Coworking Spaces, Ateliers, Markthalle oder Hotel: Alle Faktoren, die ein urbanes Quartier beleben können, wurden durchdacht, geplant und auch bauwirtschaftlich berechnet.
Ein großes Modell des Quartiers mit der vorhandenen und der neuen Bebauung, eine Fotoabwicklung der Fassaden der Straßen und eine Broschüre mit allen Ergebnissen komplettieren die umfassende Arbeit der angehenden Architekten.
Was sich Architekturstudenten für die Entwicklung der Weißenseer Spitze alles vorstellen können, ist im Foyer der Brotfabrik bis zum 14. Mai täglich von 12 bis 19 Uhr zu besichtigen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.